Ein DJ statt einem Schiedsrichter, laute Musik während der Ballwechsel und viel Show - willkommen beim Red Bull Bassline. Das extrem unterhaltsame Tennisformat am Wiener Heumarkt war der perfekte Auftakt der Erste Bank Open. Im Finale schlug Alex Zverev Dominic Thiem in vier Mini-Sätzen und scherzte danach.
1500 begeisterte Fans verfolgten in der ausverkauften Tennis-to Go-Halle am Heumarkt das Spektakel. Dominic Thiem, der aus Antwerpen kommend erst am späten Vormittag gelandet war, stimmte für das russische Geburtstagskind Andrej Rublew (wurde 26) „Happy Birthday“ an, alle sangen mit. Entertainment stand auch während der Matches im Mittelpunkt. Die Fans klatschten und stampften mit so viel Kraft, dass die Tribünen vibrierten.
„Ein geiles Format“
Die Hallenregie fing immer wieder Zuschauer mit der „Dance Cam“ und der „Kiss Cam“ ein. Der DJ heizte mit Hits die Stimmung an. Die nicht im Einsatz befindlichen Profis saßen neben dem Court mit Turnierdirektor Herwig Straka auf Loungemöbeln, gaben Flash-Interviews. Dazu hielten sich auf Ergometern warm, posierten dabei für Fotos. Thiem sagte: „Es ist einfach ein geiles und sehr schnelles Format.“
Zverev servierte im Endspiel elf (!) Asse
Mit Siegen (bei dem Tie-Break-Bewerb reichten fünf Punkte für den Gewinn eines Satzes) gegen Jurij Rodionov und Rublew zog Thiem ins Finale ein. In diesem prallte er auf Alex Zverev, der Frances Tiafoe und Fabian Marozsan abfertigte. Am Ende gewann Zverev, der im Endspiel unglaubliche elf Asse (!) servierte, 5:1, 5:0, 3:5, 5:4.
Zverev folgte auf Alcaraz und Khachanov
Damit gab es beim dritten Red Bull Bassline in Wien den dritten Sieger. Zuvor hatten Carlos Alcaraz (2021) und Karen Khachanov (2022) gewonnen. Thiems Fazit: „Es hat viel Spaß gemacht, die Energie in der Halle war mega.“ Zverev scherzte: „Es war mein wichtigster Turniersieg. Endlich ist mir die Revanche gegen Domi für das verlorene US-Open-Finale geglückt.“
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