„Krone“-Sportchef Peter Moizi schreibt heute im „Stopplicht“ darüber, wie schwierig es offensichtlich ist, als neues Team den Sprung in die Formel 1 zu schaffen. Weil es enorme Widerstände bei den etablierten Teams zu überwinden gibt ...
Ein elftes Team in der Formel 1 - die Fans wären wohl begeistert. Mehr Boliden, mehr Action auf den Strecken, mehr Geschichten! Der US-Amerikaner Michael Andretti - sein Vater Mario krönte sich 1978 zum Weltmeister - verfolgt ein großes Ziel: Der 60-Jährige will ab 2025 mit der General-Motors-Tochter Cadillac in der Königsklasse des Motorsports durchstarten.
Für Michael Andretti nur ein erster Etappenerfolg
Der Weltverband FIA gab dem ambitionierten Projekt grünes Licht, zwei andere Aspiranten blitzten hingegen ab. Für Andretti ist es allerdings nur ein erster Etappenerfolg ...
... weil sich die Freude bei der Konkurrenz gelinde gesagt in Grenzen hält - wieder einmal geht es im Milliarden-Zirkus ums Geld!
Mit elftem Team zu teilen, würde jeden über zehn Millionen Dollar kosten
Rechteinhaber Liberty Media musste 2022 knapp 1,2 Milliarden Dollar (45 Prozent aller Einnahmen) an die zehn Rennställe ausschütten. Mit einem elften Team den Kuchen zu teilen, würde jeden über zehn Millionen Dollar kosten. Red Bull, Ferrari oder McLaren könnten die Einbußen verkraften - für Nachzügler wie Haas oder Alfa Romeo wäre es aber eine drastische Kürzung des Budgets.
Das Starterfeld hält zusammen, Eindringlinge sind im elitären Kreis nicht erwünscht. Über bleibt der Anhang, der sich nach mehr Abwechslung und neuen Gesichtern sehnt, doch der Egoismus der Branchenführer wird sich durchsetzen.
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