Nach „Schweinderlkick“

Hartberger: „Wenn ich Fan bin, geh ich nach Hause“

Fußball National
02.10.2023 08:03

Hartberger bremsen daheim gegen die Altacher. Kein Tor zum dritten Mal nach 90 Spielminuten. Positiv: Man bleibt unbesiegt und in den Top-6.

Als der Rasensprenger vor Ende der Halbzeit irrtümlich anging, wurde das Publikum auf der Tribüne in Hartberg kurz munterer. Ein „Highlight“ im Match gegen Altach …

Denn vom Kick her war’s eine reine Offenbarung. „Ein Schweinderlkick“, umschrieb es TSV-Kapitän Jürgen Heil noch charmanter. Für die Nullnummer hatten andere schon etwas deftigere Ausdrücke gefunden. Denn bis auf einen Lang-Schuss in Hälfte eins (9.) und einen Providence-Faller knapp vor der Pause sahen die knapp 2000 Hartberg-Fans offensiv nahezu nichts von ihrer Mannschaft. Von den Altachern noch weniger - das war aber der Plan des Gegners, der jede Aktion sofort per Foul unterband, nur auf den „Umschalter“ wartete.

„Was sollen wir tun!?“, scheint Donis Avdijaj zu fragen. Auch vom deutschen Offensivmann kam gestern viel zu wenig! (Bild: GEPA pictures)
„Was sollen wir tun!?“, scheint Donis Avdijaj zu fragen. Auch vom deutschen Offensivmann kam gestern viel zu wenig!

„Die wollten nicht - und wir konnten nicht“, brachte es Dominik Frieser auf den Punkt. Auch Paul Komposch war ehrlich. „Wenn ich bei diesem Spiel Zuschauer bin, geh’ ich in der Pause nach Hause. Das war viel zu wenig von uns …“

„Früher wohl verloren“
Wieder einmal tat sich Hartberg gegen einen defensiv tief stehenden Gegner brutal schwer. In der Liga war’s die zweite Nullnummer in Serie, nach 90 Minuten zuletzt im Cup bei der Admira (1:0 n. V.)war auch der Nuller auf der Habenseite. Man spürt die Abwesenheit des am Rücken blessierten Entrup …

0:0! Alex Marchat muss noch auf den ersten Sieg als „Chef“ weiter warten. (Bild: GEPA pictures)
0:0! Alex Marchat muss noch auf den ersten Sieg als „Chef“ weiter warten.

„Er macht schon leichte Fortschritte“, so Interimscoach Alex Marchat, der den gesperrten Markus Schopp an der Linie vertrat. Neben Schopp musste Marchat mit Dominik Prokop am Feld ja auch auf einen kreativen Ideengeber verzichten. „Natürlich fehlen uns Prokop oder Entrup. Aber das war für uns heute ein weiterer Lernprozess, wie wir gegen so einen Gegner dann auch zwingender werden müssen. Wir haben uns diesen Respekt von den Gegnern ja auch erarbeitet. Und wenn man ehrlich ist, hätten wir so ein enges Spiel wie gegen Altach vor ein paar Wochen wohl noch verloren.“

Das Positive: Hartberg blieb die vierte Partie in Serie in der Liga ungeschlagen. Das Negative: Mit solch einem „Schweinderlkick“ hat man den Fans für kommenden Samstag daheim gegen Tirol, wenn es wohl ähnlich zugeht, keinen Gusto gemacht!

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