Über zehn Jahre standen sich Semriach und Hausmannstätten schon nicht mehr in einem Pflichtspiel am Platz gegenüber. Kein Wunder, immerhin trennten die beiden Teams noch im Vorjahr gleich zwei Klassen. Im steirischen Krone-Spiel der Runde prallten die Teams aber in der Gebietsliga aufeinander.
„Das war wirklich intensiv, also dieses Spiel ist nichts schuldig geblieben“, freute sich Hausmannstätten-Obmann Andreas Totter über die Leistung von beiden Teams in der Gipfelbegegnung nördlich von Graz. Immerhin versprach man sich schon vor dem Spiel ein echtes Gusto-Stück, waren doch sowohl der Auf- als auch der Absteiger mit je fünf Siegen in die Saison gestartet - für beide ein Kunststück. „Wir haben uns nach dem Abstieg von der Hälfte der Mannschaft getrennt und gleich elf Verträge nicht verlängert“, erklärt Totter.
Durch eine gute Jugendarbeit mit vielen Spielern, die aus der U17 hochgezogen wurden, ist aber auch die neue Elf konkurrenzfähig: „Nach den ersten Partien hat man gesehen, dass es auch so gehen kann. Jetzt ist das Ziel der Wiederaufstieg!“
Weniger Derby-Spaß
Dass die Partie ein echter Hingucker war, weiß man auch bei den Hausherren, die perfekt in der Gebietsliga angekommen sind. Obwohl der letztjährige Aufstieg ausgiebig gefeiert wurde - sogar Martin Hinteregger wurde in Semriach vorstellig - hat die neue Liga aber auch Schattenseiten.
„Was die Derbys angeht, war die 1. Klasse lustiger, jetzt bleibt uns nur mehr Gratwein für einen richtig heißen Kick“, lacht Coach Michael Zechner. Seit Freitag dürfte aber feststehen, dass die Fans auch gegen Hausmannstätten auf ihre Kosten kommen.
Dominik Blümel/Kronen Zeitung
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