Im Salzburger Fußball herrscht ein enormes Nord-Süd-Gefälle. Der FC Pinzgau Saalfelden möchte dem entgegenwirken. Der Platzhirsch der Region stellte am Mittwoch seine Pläne mit dem neuen Nachwuchszentrum vor.
Der Süden, vor allem der Pinzgau, hat es im Fußball nicht leicht. In den obersten Ligen geben die nördlicheren Bezirke den Ton an. Dieses Gefälle will der FC Pinzgau bekämpfen. Die Saalfeldener wollen mit ihrem ÖFB-Nachwuchszentrum, dem „Prodinger Campus Pinzgau“ (benannt nach Sponsor „Prodinger & Partner“, ohne den das Projekt nicht umsetzbar wäre), die Region nachhaltig stärken. Im Westen ist man mit dieser „Akademie 2.0“ übrigens allein auf weiter Flur. Der Großteil der Vereine aus der zweiten Liga der Nachwuchszentren kommt aus Wien oder Niederösterreich. Hier herrscht also Richtung Osten hin ein Gefälle.
Vorteil: „Das Einzugsgebiet ist riesig“, sagt Hannes Schützinger, der sportliche Leiter des Projekts. Ziel sei es, die besten Talente aus der Region anzulocken, diese dann entweder in die eigene Kampfmannschaft oder weiter in den Profifußball zu bringen. „Das ist unser Anspruch“, betont Schützinger, der mit Mike Pilko das Zepter in der Hand hat.
150.000 bis 200.000 Euro
Die Umsetzung war ein echter Kraftakt. Schließlich sind die Kriterien, um vom ÖFB eine Lizenz für das Nachwuchszentrum zu erhalten, umfassend. Neben der Infrastruktur ist auch die schulische Ausbildung ein Fixpunkt. Dabei kooperiert der Verein mit umliegenden Bildungseinrichtungen wie der HIB Saalfelden oder der HTL Saalfelden. Zudem muss eine Betreuung der Jugendlichen auf hohem Niveau garantiert werden. Im ersten Jahr gibt's für das Nachwuchszentrum ein Budget von 150.000 bis 200.000 Euro, wie Vorstandsmitglied Christian Herzog schildert.
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