Ein technischer Defekt sorgte am Samstag für einen Schockmoment bei der Bergbahn Kitzbühel. Rund 15 Personen und ein Hund waren in den Gondeln eingeschlossen und mussten von der Bergrettung geborgen werden. Weitere Untersuchungen laufen. Fahrgäste schildern die bangen Stunden.
Es dürfte wohl für alle Beteiligten ein Schock gewesen sein, als am Samstag gegen Mittag die Gondeln der Bergbahn Kitzbühel stillstanden. Auf der Hornbahn 1 (B1) führte ein technischer Defekt dazu, dass der Lift kurzerhand außer Betrieb genommen werden musste. „Da eine Weiterfahrt nicht möglich war, mussten wir 15 Personen - darunter vier Kleinkinder - und einen Hund aus den Gondeln bergen“, schildert Vorstand Christian Wörister den Einsatz.
Die gute Nachricht vorweg: Alle Personen und auch der Vierbeiner konnten sicher und unverletzt wieder auf den Boden gebracht werden. „Das Zusammenspiel der Bergrettungen, der Feuerwehr und dem Christopherus C4 hat das ermöglicht. Wir sind sehr froh, dass es so ausgegangen ist.“
Die Anlage wird jetzt genau geprüft. Ob der Betrieb am Sonntag wieder aufgenommen wird, ist, Stand jetzt jedoch unsicher.
Christian Wörister, Vorstand der Bergbahn AG Kitzbühel
Laut Florian Haderer, Einsatzleiter der Bergrettung, ging die Evakuierung relativ zügig voran. „Die 15 Personen, die noch in den Gondeln waren, wurden relativ rasch über Lautsprecher informiert. Panik kam keine auf, verletzt wurde niemand und es ging zum Glück alles gut aus“, betonte Haderer im Gespräch mit der „Krone“. Auch die Evakuierung einer 49-jährigen Frau mit akuten Kreislaufproblemen führte die Bergrettung erfolgreich durch.
„Wir waren zweieinhalb Stunden drin“
Ihre erste Fahrt mit der Gondel hätten sich Jürgen und Gabi Schneider aus Dresden jedoch wohl auch anders vorgestellt. Die Urlauber wollten eine Wanderung am Kitzbüheler Horn unternehmen, mussten jedoch in der Gondel ausharren: „Wir hatten zum Glück was zum Trinken mit, aber es war sehr warm in der Gondel. Wir waren zweieinhalb Stunden drin“, sagt Gabi Schneider.
Zwischenzeitlich habe es auch Durchsagen in der Gondel gegeben, dass die Gäste warten und aus ihrer Lage befreit würden. Schlussendlich wurden die beiden aus rund acht Metern abgeseilt. Ob sie noch einmal mit der Bahn fahren wollen, wissen sie jetzt noch nicht, schildern sie schmunzelnd.
Weitere Untersuchungen laufen
Der Abschluss der Bergungsarbeiten war rund zwei Stunden nach der Erstmeldung vollbracht. Was genau die Ursache war, ist noch nicht klar. Eine Weiterfahrt am Samstag ist jedoch nicht mehr möglich. Weitere Untersuchungen laufen. Dazu Wörister: „Die Anlage wird jetzt genau geprüft. Ob der Betrieb am Sonntag wieder aufgenommen wird, ist, Stand jetzt, jedoch unsicher.“
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