Zurechnungsfähig

Nach Schüssen auf Ex-Schwager Mordanklage erhoben

Oberösterreich
01.08.2023 09:23

Die Staatsanwaltschaft Steyr hat Mordanklage gegen jenen Mann erhoben, der im März seinen früheren Schwager in Grünburg (Oberösterreich) erschossen haben soll. Der inzwischen 38-Jährige wird beschuldigt, den 43-Jährigen mit vier Schüssen aus einer legal besessenen Waffe getötet zu haben. Mit einem Prozess sei frühestens im September zu rechnen.

Der Verhaftete blieb bisher bei seiner Aussage, er habe nicht gewollt, dass die zwei Kinder seiner Schwester so werden wie ihr Vater, der ein Narzisst sei. Zudem habe er den Eindruck gewonnen, Neffe und Nichte, die beim Vater lebten, würden sich zusehends von ihrer Mutter entfremden. Laut psychiatrischen Gutachten soll der geständige Mann zum Zeitpunkt der Tat zurechnungsfähig gewesen sein, so Staatsanwaltschaftssprecher Andreas Pechatschek.

Bei der Tat betrunken
In der Nacht auf den 5. März fuhr der damals noch 37-Jährige alkoholisiert zu seinem Ex-Schwager und läutete an der Haustür. Dieser öffnete, schloss die Tür jedoch sofort wieder. Der Verdächtige feuerte aber dreimal in das Glaselement der Türe und kam so ins Haus. Dort soll er noch vier Schüsse auf das Opfer abgegeben haben, bevor er mit seinem Pkw nach Hause flüchtete, wo er später festgenommen wurde. Zwei der Schüsse seien tödlich gewesen und führten zur inneren Verblutung, führte der Staatsanwaltschaftssprecher weiter aus.

Porträt von Krone Oberösterreich
Krone Oberösterreich
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