„Verrückte Geschichte“

Porsche auf Fuß geknallt – doch nun jubelt Bachler

Klaus Bachler fand nach dem Sieg in Suzuka sein Lächeln wieder.

(Bild: Porsche Motorsport)

„Eine verrückte Geschichte!“ In Mosport war Klaus Bachler in der Vorwoche der Porsche auf den Fuß geknallt. Beim GT-Rennen in Suzuka verflogen die Schmerzen - Sieg!

Ins zunächst schmerzverzerrte Gesicht schlich sich rasch ein freudestrahlendes Lächeln. „Beim Gehen tut es noch immer weh, zum Glück aber nicht beim Autofahren“, schmunzelte Klaus Bachler nach seinem großartigen Sieg beim fünften Lauf zur GT World Challenge Asia auf der Formel-1-Strecke in Suzuka. Was war passiert? „Beim IMSA-Rennen in Mosport vor einer Woche plumpste der Porsche 911 GT3 (ca. 1450 Kilogramm) beim Boxenstopp auf meinen Fuß, ich hatte wirklich heftige Schmerzen“, erzählt der Steirer. „Daher hab ich auf dem Weg nach Japan beim Zwischenstopp in München ein Röntgen machen lassen, zum Glück war nichts gebrochen. Trotzdem eine ziemlich verrückte Geschichte.“

Weil Bachler aber „unbedingt das erste Mal in Suzuka an den Start gehen“ wollte, verdrängte er die Schmerzen - und wurde belohnt. „Was für ein Tag. Sieg zur Japan-Premiere“, jubelte der Porsche-Pilot. „Wir hatten in der Quali Probleme mit der Balance, haben das Set-up danach total verändert, und im Rennen war das Auto fantastisch. Ich habe auf P7 übernommen, hatte einige coole Fights - und dann zu gewinnen, ist ein Traum, macht mich sehr stolz“, so Bachler, der seinem „Co“, dem Thailänder Vutthikorn Inthraphuvasak, somit auch zur klaren Meisterschaftsführung verhalf.

Nach Siegen auf drei Kontinenten (Monza/Europa; Sebring/USA; Suzuka/ Asien) fliegt Bachler am Montag bereits weiter nach Lime Rock/Connecticut, wo am Samstag schon der nächste Lauf zur IMSA-Serie auf dem Programm steht. Bleibt zu hoffen, dass die Anreise reibungslos verläuft.