Mercedes-Youngster Kimi Antonelli ist aktuell in einer anhaltenden Krisensituation gefangen. Nach dem fulminanten Aufstieg des Italieners zeigt sich nun, dass auch er Lehrgeld an die Formel 1 zahlen muss. Das Red-Bull-Bekenntnis von Max Verstappen kommt für ihn zu einem guten Zeitpunkt. Und auch das geschützte Umfeld, das er bei Mercedes vorfindet, wie Sky-Experte Martin Brundle betont und ergänzt: „Bei Red Bull müsste er wohl schon um seine Karriere bangen.“
Nicht nur bei den Verantwortlichen von Red Bull dürfte das Bekenntnis von Max Verstappen zum Rennstall große Erleichterung hervorgerufen haben – auch Antonelli dürfte ein Stein vom Herzen gefallen sein. Während sein Teamchef Toto Wolff wohl erneut, mit seinem Projekt Verstappen zu Mercedes zu holen, gescheitert ist – kann sich der junge Italiener seines Cockpits im kommenden Jahr viel sicherer sein.
Denn nachdem der 18-Jährige zu Beginn der Saison für Aufsehen gesorgt hatte, erlebt er nun heftige Krise. Nur einmal konnte er in den vergangenen sieben Rennen Punkte einsammeln. Auch in Belgien fuhr er wieder hinterher. „Es ist nicht schwer zu erkennen, dass der Druck auf seinen noch sehr jungen Schultern stark zu spüren ist“, analysiert Experte Brundle die Situation.
Brundle versteht Mercedes nicht
Obwohl er das Talent des Italieners anerkennt, weiß der ehemalige Formel-1-Pilot, wie schnell es in der Königsklasse gehen kann. „Er hat Glück, dass er nicht bei Red Bull ist. Da müsste er wohl schon um seine Karriere fürchten“, rechnet Brundle mit dem Rookie ab.
Die Sommerpause, glaubt der Experte, könne für Antonelli gar nicht früh genug kommen. Wenngleich der Rookie bei Mercedes ein geschütztes Umfeld vorfindet, wundert sich Brundle immer noch, warum man ihn schon in diesem Jahr in die Königsklasse geholt hat: „Ich frage mich immer noch, warum man Kimi nicht - wie damals George Russell – ein, zwei Jahre Zeit gegeben hat, um sich unter weniger Beobachtung zu entwickeln.“
Jetzt bestehe eine große Gefahr, die der Rennstall nicht unterschätzen dürfe, warnt der ehemalige Rennfahrer: „Sie dürfen nicht zulassen, dass er mental abdriftet.“ Mal sehen, wie Antonelli mit dem ersten großen Rückschlag in seiner jungen Karriere umgeht.
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