Auch Ikone trauert

Tod im Gebirge: Fatale Serie in Dahlmeier-Gruppe

Wintersport
31.07.2025 11:32

Der Tod von Olympiasiegerin Laura Dahlmeier hat große Trauer ausgelöst. Auch Bergsteiger-Ikone Reinhold Messner zeigt sich betroffen und erklärt die zunehmenden Gefahren des Alpinismus. Eine Erfahrung, die auch den Freundeskreis von Dahlmeier schon häufiger heimgesucht hat. 

Bergsteiger-Legende Messner zeigt sich angesichts des tragischen Unglücks um Dahlmeier bestürzt. Immerhin sei die Deutsche eine erfahrene und gute Bergsteigerin gewesen, wie der Südtiroler betont. Doch die Gefahren des Alpinismus seien häufig unberechenbar und würden durch den Klimawandel verschärft.

Reinhold Messner
Reinhold Messner(Bild: APA/dpa/Roland Weihrauch)

„Wir beobachten, dass die Felsberge bis auf 2000 Meter herunter aufgrund der globalen Erwärmung lockerer werden beziehungsweise brüchiger werden. Das ist eine oberflächliche Brüchigkeit. Aber da können auch Steine sich lösen und abfallen“, warnt der 80-Jährige gegenüber RTL.

Eine tragische Serie
Die Gefahren des Bergsteigens waren auch Dahlmeier schmerzlich bewusst. Wie die „Bild“ berichtet, hat die 31-Jährige drei Freunde bei Unfällen im Gebirge verloren. Alle drei stammten demnach aus ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen und fanden auch Erwähnung in Dahlmeiers Buch „Wenn ich was mach, mach ich’s gscheid“. 

Darin schildert die ehemalige Spitzen-Biathletin, wie sie vom Tod ihrer Freunde erfahren hatte und wie sehr sie diese Erfahrungen beschäftigt und geprägt haben. Am Ende hatte sie für sich persönlich eine Lehre daraus gezogen. Sie schreibt: „Spätestens nach dem dritten Todesfall in unserer Clique erkannte ich für mich noch etwas ganz Essenzielles: Man darf Sachen nicht aufschieben!“ 

Nun hat auch Dahlmeier ihr Leben im Gebirge verloren. Die ehemalige Spitzenathletin ist bei einer Berg-Expedition im Karakorum-Gebirge tödlich verunglückt. Ihr Management teilte zuletzt mit, dass es Dahlmeiers Wunsch war, nicht geborgen zu werden, wenn dabei jemand sein Leben riskieren müsse. Dafür gab es posthum Anerkennung von Messner: „Es ist der Beweis dafür, dass sie das, was sie getan hat, auch geistig durchschaut hat. Sie gehörte zu den besten Bergsteigerinnen weltweit.“

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