Ab 1. Juli lockt das Film Festival mit einem Mix aus großen Musikproduktionen auf den Rathausplatz. Wien punktet aber auch mit seiner Architektur und seinem Charme als Drehort.
Seit mehr als 30 Jahren lädt die Bundeshauptstadt im Sommer zum kostenlosen Kulturgenuss auf den Wiener Rathausplatz. Bringt an 65 Tagen Top-Produktionen aus allen Genres der Musik auf die Leinwand. Von Opern der Wiener Staatsoper über Musicals der Vereinigten Bühnen Wien bis zu zeitversetzten Live-Produktionen von ORF III, dem österreichischen Kultursender. Und eines ist sicher: Hungrig wird auch heuer niemand den kulturellen Dreh- und Angelpunkt verlassen, dank typisch österreichischer Küche und internationalen Spezialitäten. Die Leichtigkeit des Sommers hält hier am 1. Juli Einzug.
Der Mix aus Musikproduktionen flimmert bis 3. September über die Leinwand. Zu den Höhepunkten zählen zweifelsfrei Inszenierungen aus der Wiener Staatsoper wie „Tosca“ und „La Traviata“.
Einer von zehn Gästen kommt wegen Filmkulisse
Wien ist lei(n)wand. Und das schon seit vielen Jahrzehnten. Denn die Donaumetropole ist immer wieder Schauplatz für internationale Filmproduktionen, die Cineasten mit einem Faible zum Reisen an die Originalschauplätze locken. Wien liegt einer Analyse zufolge in Sachen Anziehungskraft für Filmfans deutlich über dem europäischen Schnitt. Einer von zehn Gästen entscheidet sich v. a. wegen eines Filmes für einen Aufenthalt hier.
Die Vienna Film Commission zieht positive Bilanz über das Drehjahr 2022. Große Produktionen für Netflix und Co. gingen in Wien über die Bühne. Erst im Februar stand Oscarpreisträgerin Kate Winslet für die HBO-Serie „The Palace“ gemeinsam mit Hugh Grant im Wiener Palais Liechtenstein vor der Kamera.
Aber nicht nur vergangenes Jahr war die Donaumetropole ein beliebter Drehort. Schon in älteren Streifen machte Wien von sich reden. Allen voran mit dem Filmklassiker „Der dritte Mann“. Gedreht wurde dafür auf dem Zentralfriedhof, in der Wiener Kanalisation und am Josefsplatz mit dem Palais Pallavicini. Zu sehen sind auch der Platz Am Hof sowie die Mölker Bastei.
Wilde Verfolgungsjagd in der Staatsoper
Als Zugpferd gilt noch immer die „Sissi“-Trilogie. Getrickst wurde bei der Hochzeitsszene, die nicht wie 1854 in der Augustinerkirche stattfand, sondern aus Kostengründen in der Michaelerkirche. Romantische Szenen in Wien lieferte auch James Bond alias Timothy Dalten in „Der Hauch des Todes“ aus dem Jahr 1987 – Küsse im Riesenrad und Fiakerfahrt im Schönbrunner Schlosspark inklusive.
In der Verfilmung des Romans „Die drei Musketiere“ von Alexandre Dumas musste die Wiener Hofburg als Kulisse für das Schloss Versailles herhalten. Und im fünften Teil von „Mission Impossible“ wurde die Staatsoper 2015 eindrucksvoll in Szene gesetzt, als sich Tom Cruise hinter den Kulissen auf die Jagd nach einem möglichen Terroristen macht.
Einfach bezaubernd der Plot von „Before Sunrise“ mit Ethan Hawke und Julie Delpy – die beiden innig vor dem Kleinen Café. Was folgte, sind Hunderte Touristen, die nur wegen der Kulisse am Franziskanerplatz kommen. Wien war und bleibt filmreif!
Film Festival Wien
filmfestival-rathausplatz.at
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