Konsument-Test

Billige Waschmaschinen waschen auch gut

Nachrichten
28.04.2005 10:56
Das Verbrauchermagazin "Konsument" hat zwölf Waschmaschinen-Modelle mit 1.400 Umdrehungen pro Minute (sind am weitesten verbreitet) getestet und präsentiert ein für das Geldbörserl erfreuliches Ergebnis: Die Geräte sind in diesem Segement technisch ausgereift, Konsumenten können sich am Preis und der gewünschten Ausstattung orientieren!

Die getesteten Waschmaschinen kosten in der Regel rund 700 Euro, mit rund 300 Euro gibt es aber auch deutlich günstigere. Das teuerste Modell kommt auf 1.050 Euro. Im Gesamtergebnis liegen die Kontrahenten relativ dicht beisammen: Die Mehrzahl findet sich im Grenzbereich zwischen "gut" und "durchschnittlich".

Aufs Verhältnis kommt es an
Unterschiede zeigen sich hingegen in der Waschwirkung, vor allem beim 40-Grad-Buntwäsche-Kurzprogramm sind die Ergebnisse recht unterschiedlich. Auch die Dauer des Waschvorganges variiert stark von Modell zu Modell – bei einigen läuft das Kurzprogramm zwei Stunden, andere benötigen nur 67 Minuten. Letztlich geht es also darum, das individuell passende Verhältnis zwischen Waschwirkung, Programmdauer und Verbrauch zu wählen. Wer es schnell mag, muss eventuell Abstriche bei anderen Kriterien machen.

Probleme für Ältere und Behinderte
Überwiegend gute Noten erzielen die Geräte für ihre Handhabung bei Standardbenutzung. Anders hingegen die Situation für ältere Personen oder solche mit leichter bis mittlerer Behinderung – sie haben es mit den getesteten Geräte deutlich schwerer. Die Bewertungen flossen jedoch nicht ins "Konsument"-Gesamturteil ein.

Für Rollstuhlfahrer ist vor allem die Erreichbarkeit ein Problem. Lässt sich die Tür nicht weit genug öffnen, haben sie Schwierigkeiten, die Wäsche in die Maschine zu legen oder sie herauszunehmen. Wer an Gleichgewichtsproblemen leidet, muss sich mit einer Hand abstützen können – die Geräte sollten daher einhändig bedienbar sein. Ähnliches gilt für Personen, die nur einen gesunden Arm haben. Größter Schwachpunkt der Modelle ist auch hier die Reinigung des Flusensiebes und die Notentleerung.

"Konsument"-Tipp
Menschen, deren Greiffunktion und Gefühlssinn beeinträchtigt sind, benötigen große Schalter und Knöpfe. Diese dürfen nicht zu nahe beieinander stehen, weil sonst unter Umständen der falsche gedrückt wird. Kleine Änderungen im Design sind für die Mehrzahl der Menschen mit Behinderung eine große Verbesserung.

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