Stadtvize schlägt vor:

„Asylwerber sollen Parks und Straßen reinigen“

Oberösterreich
27.04.2023 07:00

Der Linzer Vizebürgermeister Martin Hajart schlägt vor, die in Kürze eintreffenden Asylwerber im ehemaligen Ibis-Hotel beim Hauptbahnhof umgehend in Beschäftigung zu bringen - Jobs, für welche man sonst niemand findet, gäbe es laut ihm genug.

Wir müssen das Beste aus der Situation machen“, sagt der Linzer Stadtvize Martin Hajart (ÖVP) im Hinblick auf jene Asylwerber, die – wie berichtet – in den kommenden Tagen ins ehemalige Ibis-Hotel sowie ins frühere Lehrlingsheim der ÖBB in der Unionstraße einziehen werden. Auch wenn von der Bundesbetreuungsagentur (BBU) zugesagt wurde, dass die Zahl von 100 Asylwerbern in der ehemaligen Bettenburg beim Linzer Hauptbahnhof nicht überschritten werden soll und die Unterbringung bis Jahresende befristet ist, ist die Unruhe in der Stadt groß. „Denn niemand weiß genau, wer kommen wird“, sagt Hajart. Er schlägt deshalb vor, dass man sich vonseiten der Stadt Gedanken macht, wie man die Neuankömmlinge in Linz beschäftigen kann.

Im Ausmaß von 22 Stunden pro Monat möglich
Gesetzlich wäre dies gemäß §7 BVG Grundversorgung in einem Ausmaß von 22 Stunden pro Monat möglich. „Man könnte die Asylwerber für spezielle Tätigkeiten einsetzen, etwa zur Straßen- oder Parkreinigung“, sagt Hajart. „Davon würden alle profitieren. Die Asylwerber hätten eine Beschäftigung, und in der Stadt würden Arbeiten erledigt, für die man sonst ohnehin zu wenig Personal hätte.“ Der Linzer Vizebürgermeister sagt, er wisse sehr wohl, dass die Asylwerber zwar auch von der Bundesbetreuungsagentur betreut werden, „aber dennoch sind wir der Meinung, dass man auch seitens der Stadt aktiv werden muss, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv einzubringen und zu beschäftigen“.

„Am Standort sollten Senioren betreut werden“
Für die weitere Folge erneuert Hajart die Forderung, dass die Stadt das frühere Ibis-Hotel kaufen soll. „Dann hätten wir das Heft des Handelns in der Hand, könnten selbst bestimmen, was dort künftig geschieht“, argumentiert der 39-Jährige, der an diesem Standort eine Seniorenbetreuung favorisieren würde.

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