Neue steirische Band

Ein Solo zu dritt: Hannerl startet durch

Steiermark
16.04.2023 16:00

Drei steirische Solo-Künstler vereinen sich zur Band. Auch „Große Chance“-Gewinner Thomas David wagt als ein Drittel von Hannerl einen musikalischen Neubeginn.

Aus drei künstlerischen Solo-Leben hat sich ein Trio geformt. Die obersteirischen Musiker Uwe Schmidt (47) und Thomas David (38) sowie die Grazer Sängerin Vida Noa (30) verlassen ihre bisherigen Solopfade und Komfortzonen, um als Trio Hannerl neu durchzustarten. Die Initialzündung kam von Schmidt, dem ehemaligen Bandleader von Andreas Gabalier.

Startschuss für stimmgewaltiges Trio
Der Murtaler verschaute sich in eine amerikanische Band. Dieses stimmgewaltige Quartett motivierte ihn, ähnliches zu versuchen. Bei Proben für eine Musikerhochzeit ließ sich die Grazerin Petra Stambolija alias Vida Noa in den Bann der neuen Mundart-Band ziehen.

Über ein Zeitungsfoto kam der Mürztaler Casting-Star Thomas David ins Gerede, der 2013 als Sieger der ORF-Sendung „Großen Chance“ ins Musikgeschäft geschleudert wurde. „Ich war anfangs skeptisch, da ich nur auf Englisch singe, aber ich hatte in der Corona-Zeit auch nichts zu verlieren“, sagt er. „Beim ersten Treffen vor zwei Jahren haben wir über das Leben philosophiert und gleich den ersten Song geschrieben. Es hat in diesem Triumvirat auf Anhieb so gut funktioniert, dass wir die Suche nach einer zweiten Sängerin eingestellt haben.“

Hannerl als Inspiration
Mit dem Bandnamen ist aber doch noch eine gewichtige Frau ins Leben des Trios getreten. „Die Hannerl gibt es wirklich. Sie ist meine heiß geliebte Religionslehrerin von damals und nun meine lieb gewonnene Nachbarin, wo sie uns in der Findungs- und Probenzeit mit viel Herzenswärme und backfrischen Köstlichkeiten verwöhnt hat“, strahlt Uwe Schmidt, der der 75-jährigen Pastoralassistentin aus Spielberg mit dieser Namenstaufe Rosen streut.

„Sie strahlt unendlich viel Herzlich- und Menschlichkeit aus. Genau diese Emotion verankert sich in den Liedern der Band. Das ist kein konstruiertes Projekt, sondern eine Herzensangelegenheit. Wir wollen Musik machen und nicht Business“, schwören sich Uwe, Thomas und Petra auf den gemeinsamen Weg ein.

Solokarriere ade! Zu dritt ist es dreimal so schön
Jeder von ihnen hat viele Kilometer hinter sich, kennt die Höhen und Tiefen, hat als Solokünstler alles erlebt. Thomas David machte nach seinem Sieg bei der „Großen Chance“ seine Leidenschaft zum Beruf. Sein ungekünsteltes Auftreten und seine markante Stimme ließen den ehemaligen Behindertenbetreuer gut von der Musik leben.

Eines weiß der in Allerheiligen im Mürztal beheimatete Musiker sehr wohl: Wie schwierig es ist, sich als Solokünstler durchzukämpfen. „Zu dritt ist es dreimal so schön“, ist sich Thomas David sicher.

Gemeinsame Spur gefunden
Auch im Künstlerischen hat der erdige Dreier schnell die gemeinsame (Ton-)Spur gefunden. „Das gibt es wirklich nicht oft, dass drei Charakterstimmen zu einer Band werden.“ Jeder bringt seine Stärken ein. Thomas David berührt mit Hooks, Petra mit Worten und Uwe mit dem Arrangement der feinfühligen Songs.

Und das Feedback ist gut: „Wir haben viele positive Reaktionen auf unseren gemeinsamen Neubeginn bekommen.“ Da wird man künftig noch viel von Hannerl hören - auch wenn die Namensgeberin eigentlich noch immer darauf hofft, dass dem Trio als Bandname „noch was Besseres“ einfällt.

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