Chaotische Szenen

Islamabad: Leopard sorgt für Panik in Wohngebiet

Für Panik und chaotische Szenen hat am Donnerstag ein Leopard in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad gesorgt. Die Raubkatze rannte einige Stunden lang in einem Wohngebiet umher, die zur Hilfe gerufenen Wildhüter hatten große Mühe, das Tier einzufangen.

Der von einem pensionierten General als Haustier gehaltener Leopard irrte stundenlang durch die Stadt, bevor es Mitarbeitern des Islamabad Wildlife Management Board (IWMB) gelang, die zwei bis drei Jahre alte Raubkatze mithilfe eines Betäubungspfeiles ruhigzustellen.

(Bild: kameraOne (Screenshot))

Zahlreiche in sozialen Netzwerken veröffentlichte Videos zeigen den Leoparden, der zwischen Autos hindurchschlüpft und über einen Gartenzaun springt. Vier Menschen wurden leicht verletzt. Berichten zufolge hat die Raubkatze auch zwei IWMB-Mitarbeiter angegriffen. Insgesamt drei Menschen seien verletzt worden, heißt es.

Haustier eines pensionierten Generals
Der Leopard sei „ein Haustier und überhaupt nicht wild, aber er hat Angst und brüllt die ganze Zeit“, wird der Chef der Wildtierbehörde IWMB, Tariq Bangash, in Medien zitiert. Die Raubkatze sei das Haustier eines pensionierten Generals, heißt es.

Raubkatzen in Pakistan Statussymbol
Es ist in Pakistan nicht ungewöhnlich Löwen, Tiger oder andere exotische Wildtiere als Haustiere zu halten. Die Tiere sind ein Statussymbol. Ihre wohlhabenden Halter veröffentlichen Fotos und Videos ihrer Großkatzen in den Online-Netzwerken und vermieten die Tiere als Requisiten für Filme und Fotoshootings.