Tesla hat im wichtigen Markt China seine Preise erneut gesenkt - der Verkauf läuft einfach zu schlecht. Für das Model 3 und das Model Y verlangen die Amerikaner in der Volksrepublik nun über zehn Prozent weniger als zuletzt. Es ist die zweite Preissenkung nach dem Herbst vergangenen Jahres.
Auch in Japan hat Tesla nun die Preise gesenkt. Tesla muss sich in China zunehmend starker heimischer Konkurrenz von Anbietern wie BYD, Xpeng oder Nio erwehren. Vor dem Jahreswechsel hatte in China auch Mercedes-Benz für seine Luxus-E-Karosse EQS, die vollelektrische Version des Flaggschiffs S-Klasse, und für den EQE die Preise gesenkt.
Die Tesla-Aktie war zuletzt wegen schwächer als erwartet ausgefallener weltweiter Auslieferungszahlen unter Druck geraten. Im vergangenen Jahr hatte das Papier zwei Drittel seines Wertes eingebüßt, unter anderem weil Tesla-Chef Elon Musk für die Übernahme des Kurznachrichtendienstes Twitter Aktien im Milliardenvolumen auf den Markt werfen musste. Nach wie vor wird Tesla derzeit am Aktienmarkt aber mit rund 350 Milliarden US-Dollar bewertet - deutlich mehr als Volkswagen (umgerechnet 77 Milliarden Dollar), BMW (61 Milliarden Dollar) und Mercedes-Benz (75 Milliarden Dollar) zusammen auf die Waage bringen.
Skeptische Analysten wie Bernstein-Experte Toni Sacconaghi schätzen, dass Tesla mit der härteren Konkurrenz auf seinen Märkten Probleme mit der Nachfrage und der Auslastung seiner Fabriken bekommen könnte. Die größten Märkte für das Unternehmen sind nach wie vor China und die USA, das europäische Werk in Grünheide bei Berlin fährt derzeit die Produktion hoch.
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