Die Drittrundenpartie zwischen Michael van Gerwen und Mensur Suljovic (4:2) bei der Darts-WM am Mittwoch war die bislang beste und spektakulärste des diesjährigen Bewerbs in London. Auch wenn der niederländische Topfavorit am Ende siegte, wurde im Nachgang doch am meisten über seinen vermeintlichen „Arroganz-Anfall“ im fünften Satz gesprochen. Nun hat sich Van Gerwen dazu geäußert.
Was war passiert? Im entscheidenden Leg im fünften Satz - Van Gerwen führte da mit 3:1 nach Sätzen - hatte der Niederländer die Chance, mit 121 zu checken und das Match zu gewinnen. Und tatsächlich lief es gut. Er warf 20, dann Triple-17. Da konnte er mit dem Bullseye alles klar machen. Doch der Superstar überraschte, indem er gar nicht auf das Bullseye losing. Dafür hagelte es Pfiffe im „Ally Pally“, dem legendären Alexandra Palace London.
Von vielen wurde die Aktion als unsportlich interpretiert, weil Van Gerwen seinem Kontrahenten Suljovic offenbar nicht zutraute, mit seinen nächsten drei Darts Schluss zu machen und den Satz für sich zu entscheiden. Doch weit gefehlt: Der Wiener checkte mit 161 und brachte die Arena zum Toben.
Mittlerweile hat sich Van Gerwen zur von vielen als „Arroganz-Anfall“ titulierten Aktion geäußert. „Ich würde das immer wieder so machen“, stellte der dreifache Weltmeister klar. „Ich muss mich stellen - und im Normalfall checkt der Gegner die 161 nicht. Aber das war der beste Mensur Suljovic aller Zeiten, das muss ich schon sagen.“
Im Achtelfinale trifft Van Gerwen heute Abend auf seinen Landsmann Dirk van Duijvenbode.
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