„Aktion scharf“:

1255 Anzeigen nach Polizei-Kontrollen

Rund 100 Polizisten waren bei der „Aktion scharf“ am Wochenende steiermarkweit im Einsatz.

(Bild: LPD Stmk)

Am Wochenende erwischte die Polizei bei steiermarkweiten Schwerpunktkontrollen 984 Raser - ein betrunkener Iraker wollte sogar mit 227 km/h flüchten. 24 Lenker sind auch ihre Führerscheine los. Die Polizei will nun vermehrt kontrollieren.

Samstag und Sonntag führte die Polizei unter der Leitung der Landesverkehrsabteilung Verkehrsschwerpunktkontrollen in der ganzen Steiermark durch. Einsatzleiter Oberstleutnant Kurt Lassnig erklärt: „In der Steiermark haben wir in diesem Jahr bereits mehr als 60 Verkehrstote zu verzeichnen. Diese schockierende Bilanz hat uns veranlasst, diese Schwerpunktaktion durchzuführen.“

Alkoholisierter flüchtete mit 227 km/h!
Die Abschlussbilanz ist eigentlich unfassbar: Insgesamt wurden bei den Kontrollen (vorwiegend auf Schnellstraßen und Autobahnen) der rund 100 Polizisten 1255 Lenker angezeigt. Hauptgrund: Raserei (984 Fälle). Ein Iraker schoss den Vogel ab: Der 23-Jährige aus dem Bezirk Murtal flüchtete auf der S36 vor der Polizei - mit 227 km/h! Der Mann war mittelschwer alkoholisiert.

(Bild: LPD Stmk)

24 Lenker mussten ihren Führerschein abgeben
Apropos Alkohol: Bei 3263 durchgeführten Alko-Vortests kam es in 55 Fällen zu einem Alko-Test. 24 Lenker sind jetzt ihren Führerschein los, die anderen 24 werden angezeigt.

Zusätzlich stellten die steirischen Beamten am Wochenende auch noch 370 Organmandate aus - 143 wegen Raserei, 30 wegen Nichtverwendung des Sicherheitsgurtes, 20 wegen Telefonieren.

Fakten auf einen Blick:

Die 1255 Anzeigen schlüsseln sich auf in: 984 wegen Raserei, 48 wegen Alkohol am Steuer, 223 wegen Sonstigem (nicht angeschnallt, telefonieren usw.).

Noch mehr Kontrollen geplant
Lassnig abschließend: „Das Bewusstsein für verantwortungsvolles Verhalten im Straßenverkehr zu erhöhen ist unsere oberste Priorität. Auch künftig ist daher mit erhöhten Kontrolltätigkeiten der steirischen Polizei im Straßenverkehr zu rechnen.“