Meningokokken

Bakterien töten oft innerhalb von 24 Stunden

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Es gibt wohl niemanden, den dieser Satz kalt lässt. Vor allem, wenn man dabei an seine eigenen Kinder oder Enkel denkt. Was sind die Symptome einer Meningokokken-Meningitis? Worauf muss man achten? Gibt es eine vorbeugende Maßnahme? Wir haben anlässlich des Welt-Meningitis-Tages am 5. Oktober die Antworten darauf.

Eine Meningokokken-Erkrankung kann jeden treffen! Schuld daran sind die gleichnamigen Bakterien, die meist eine Hirnhautentzündung (Meningitis) auslösen.

Die Anzeichen der Erkrankung
Symptome wie starke Kopfschmerzen, hohes Fieber, Nackensteifigkeit, Übelkeit und Erbrechen gelten als Alarmzeichen - dann ist rasche Behandlung nötig. Ansonsten endet das Leiden oft innerhalb von 24 Stunden tödlich! Achtung: Babys haben meist außer hohem Fieber keine eindeutigen Krankheitszeichen. Bei folgenden Auffälligkeiten sollten Eltern aber auf jeden Fall den Kinderarzt zu Rate ziehen: Es isst nichts, schreit schrill, hat Krämpfe, die Fontanelle ist vorgewölbt oder hart. Hochnehmen beruhigt den Säugling nicht, sondern lässt ihn eher noch stärker schreien.

Wen es häufig trifft
Zu den Hauptrisikogruppen zählen - wie eben erwähnt - Säuglinge, aber auch Kleinkinder und Jugendliche. Die meisten Fälle ruft die Serogruppe B hervor. Da diese Bakterien durch Tröpfcheninfektion - also Husten, Niesen etc. - übertragen werden, fördern enger zwischenmenschlicher Kontakt (etwa in Kindergarten und Schule) und große Menschenansammlungen deren Verbreitung.

Die vorbeugende Impfung gegen Meningokokken B empfehlen Ärzte bereits ab dem vollendeten zweiten Lebensmonat. Ebenso wird die Gruppe der jungen Erwachsenen nun auch in der Empfehlung des aktuellen Österreichischen Impfplans berücksichtigt: Die Nachhol-Impfung gegen Meningokokken B ist nun bis zum Alter von 25 Jahren offiziell empfohlen. Auch gegen A, C, W und Y kann immunisiert werden.