Kein Transfer

Ronaldo muss – vor allem Zuschauer – bleiben

Trainer Erik ten Hag (rechts) wechselt Jadon Sancho aus und Cristiano Ronaldo ein - eine Szene, an die sich der portugiesische Superstar gewöhnen muss?

(Bild: AP)

Das viel zitierte Transferfenster ist geschlossen. Sehr zum Leidwesen von Cristiano Ronaldo. Der portugiesische Superstar muss bei Manchester United bleiben. Vor allem wohl Zuschauer, wie sich am Donnerstagabend wieder zeigte.

Immerhin etwas mehr als 20 Einsatzminuten „schenkte“ ManUnited-Trainer Erik ten Hag beim 1:0-Sieg gegen Leicester City Ronaldo. 68 Minuten hatte er davor (wieder einmal) auf der Bank schmoren müssen. Dann durfte er für Jadon Sancho ran. Für die Ansprüche eines Cristiano Ronaldo natürlich viel zu wenig, aber womöglich ein Szenario, an das er sich gewöhnen wird müssen. Zumindest bis Winter. Dann gibt‘s die nächste Wechselmöglichkeit.

Cristiano Ronaldo im Spiel gegen Leicester in Aktion

(Bild: APA/AFP/Geoff Caddick)

Die ist jetzt einmal verstrichen. Trotz wochen-, ja monatelanger Bemühung fand Ronaldo keinen Klub. Dortmund, Bayern, Atletico, PSG, Real, manchmal sogar Barca, zuletzt Napoli - praktisch halb Europa wurde als potenzieller „Abnehmer“ gerüchteweise gehandelt. Geworden ist‘s dann schließlich - niemand. Zu teuer, zu extrovertiert, zu selbstbezogen - die genannten Gründe für den Nicht-Transfer waren mannigfaltig.

Erstmals seit 19 Jahren keine CL
Was Ronaldo besonders schmerzen dürfte: Zum ersten Mal seit 19 (!) Saisons spielt er heuer nicht in der Champions League. Den Bewerb hat er in seiner Karriere bisher schon fünfmal gewonnen. Ob es ein sechstes Mal gibt, womöglich noch in der laufenden Saison? Dafür müsste im Winter jedenfalls ein Transfer her.