Bitter endete das Finale im Damen-Einer der Ruder-EM in München für die Olympia-Dritte Magdalena Lobnig. Die Kärntnerin lag fast das komplette Rennen über auf einem Medaillenrang, doch auf den allerletzten Metern war sie mit den Kräften am Ende, musste Lokalmatadorin Alexandra Föster passieren lassen. Nur 24 Hundertstel fehlten Lobnig auf das Podest und ihre insgesamt fünfte EM-Medaille.
Die „Krone“ berichtet aus München
Im Ziel war Lobnig am Ende ihrer Kraft, kein Wunder, hatte sie doch erst vor wenigen Wochen wieder mit dem Training beginnen können. Davor hatte sie eine Asthmaerkrankung gestoppt und bis auf einen alle Weltcupstarts verhindert. Schon nach dem Vorlauf hatte Magdi gemeint: „Das erste Rennen nach so langer Zeit hat richtig weh getan.“ Trotz der bitteren Pleite konnte die Kärntenerin auch Positives mitnehmen. „Es war ein gutes Rennen, ich kann stolz auf mich sein. Aber natürlich war es so extrem bitter. Das Rennen war 20 Meter zu lang. Aber einmal ist das Glück auf deiner Seite, einmal nicht.“ Es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis Lobnig ihre Topform wiederfindet. Gold holte überlegen die Niederländerin Karolien Florijn vor Evangelia Anastasiadou (Gre).
Schöberl Fünfter
Nur einen Platz schlechter als Lobnig klassierte sich Julian Schöberl als Fünfter im nichtolympischen LG-Einer. Der Oberösterreicher war aber hochzufrieden. „Es war meine erste Großveranstaltung in der Klasse und dann gleich so ein internationales Event, dafür ist der fünfte Platz super“, freute sich Schöberl, der normal im LG-Doppelzweier rudert.
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