Tiroler verärgert

Fernrezept wird nur noch auf Verlangen ausgestellt

Tirol
11.08.2022 12:00

„Es ist immer wieder von Digitalisierung die Rede, aber genau das Gegenteil passiert!“ Mit diesen Worten meldete sich ein Leser der „Tiroler Krone“ (Name bekannt) in der Redaktion. Der Grund für seine Aufregung: „Bis 31. Juli war es möglich, dass ein Arzt ein Rezept an die Apotheke schickt, sodass man sich den Weg in die Praxis spart.“ Nun sei dies nicht mehr möglich und man müsse wieder einen zusätzlichen Weg auf sich nehmen, um an Arzneimittel zu kommen.

Für den Tiroler, der selbst einen Herzinfarkt hinter sich hat, „ist das absolut unverständlich“. Auch für ältere Bürger sei es doch hilfreich, wenn man ihnen einen Weg ersparen könne. „Bürgerfreundlich ist das sicher nicht“, schließt der Leser. Was steckt hinter der Geschichte? Die „Tiroler Krone“ fragte bei der Österreichischen Ärztekammer nach.

Fernrezept von Parlament nicht mehr verlängert
Wie der dortige Leiter der Öffentlichkeitsarbeit, Sascha Bunda, mitteilt, „ist die im Zeitraum der Pandemie geschaffene Möglichkeit der Verschreibung von Medikamenten ohne persönlichen Kontakt mittels Fernrezept aufgrund der Beschlussfassung des Parlaments ausgelaufen und wurde nicht mehr verlängert“.

Allerdings betont der Sprecher, dass die Ärztinnen und Ärzte weiterhin Rezepte direkt an die Apotheken senden können. „Vorausgesetzt ist natürlich das Einverständnis des Patienten bzw. der Patientin.“

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