Finanzierung steht

Gerettet! KTM legt Zusage für Sanierung vor

Wirtschaft
20.05.2025 01:28

Gute Nachrichten aus der Wirtschaft: Der insolvente Motorradhersteller KTM hat nach eigenen Angaben ausreichend Finanzierungszusagen, um die Quote im Insolvenzverfahren zu erfüllen. Damit könnten die notwendigen Zahlungen bis zum 23. Mai geleistet werden. Wie die „Krone“ bereits berichtete, dürfte der indische Miteigentümer zum Retter in der Not – und für rund 3000 Mitarbeiter allein in Mattighofen (OÖ) – werden.

Mitten in der Nacht auf Dienstag ließ die börsennotierte Pierer Mobility AG die Bombe via Ad-hoc-Mitteilung platzen: Man habe die notwendigen Finanzierungszusagen, um die von den rund 1200 Gläubigern geforderte Quote zu erfüllen. Insgesamt betragen die Forderungen rund 2,2 Milliarden Euro, die Gläubiger hatten den Sanierungsplan unter der Bedingung einer 30-Prozent-Quote zugestimmt. Das bedeutet, dass KTM rund 600 Millionen Euro aufstellen musste – und zwar bis zum Stichtag am Freitag. 

Werden alle Verträge mit den Finanzierern unterschrieben – wovon aktuell wohl auszugehen ist – ist die Bezahlung der Quote der entscheidende Schritt im Sanierungsverfahren nach der Annahme des Sanierungsplans. Damit soll ein Konkurs abgewendet werden.

Der Kampf um die Rettung von KTM sorgt seit Monaten für angespannte Nerven bei Mitarbeitern und Lieferanten. Für die Beschäftigten gilt seit Anfang Mai wieder eine 30-Stunden-Woche. Nun hat man sich zumindest eine weitere Galgenfrist erkauft – mit gutem Ausblick auf eine langfristige Sanierung.

Offiziell wurde zunächst nicht bekannt, um wen es sich beim finanzkräftigen Retter handelt. Wie die „Krone“ aber bereits berichtete, dürfte es sich um den indischen Miteigentümer handeln: Der Bajaj-Konzern hatte in den letzten Monaten insgesamt schon 200 Millionen Euro bereitgestellt, um vor allem die Produktion in Mattighofen wieder in die Gänge zu bringen, der aber dann Ende April noch einmal der Stecker gezogen wurde.

Mit einem Darlehen durch JPMorgan Chase, die DBS Bank und die Citigroup sicherte sich Bajaj nun 566 Millionen Euro, die zur Bezahlung der Sanierungsquote bereitgestellt werden dürften. Das dürfte auch die Machtverhältnisse hinter den Kulissen von KTM deutlich ändern – und einen Umbau der Firma wahrscheinlicher machen.

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