Die Wiener schwitzen in den Öffis, bei der Arbeit und ebenso oft in der eigenen Wohnung. Man würde es wohl nicht vermuten, aber selbst das Rathaus ist nicht (ganz) klimatisiert.
Raphael Suchomel arbeitet im Büro von Manfred Juraczka (ÖVP), dem dritten Präsidenten des Wiener Landtags. „Es ist sehr heiß hier“, sagt er beim „Krone“-Lokalaugenschein im Rathaus. Um seinen Schreibtisch hat er zwei Ventilatoren platziert, ohne denen die Hitze fast unerträglich wäre. Zum Glück ist er an diesem Tag alleine im Büro. Je mehr Menschen, desto wärmer.
Hälfte der Mitarbeiter ist im Urlaub
Generell sind im Moment laut Angaben des Portiers etwa die Hälfte der Mitarbeiter auf Urlaub. Die hohen Gänge des Rathauses wirken fast wie ausgestorben. Dennoch zeigt das Messgerät selbst dort über 30 Grad Celsius an.
Homeoffice als Luxus?
„Von allen Büros, in denen ich bis jetzt gearbeitet habe, ist dieses das heißeste“, bestätigt auch Michael Lachsteiner von den Grünen. In den Räumlichkeiten des Klubs werden zudem auch gerade Renovierungen durchgeführt. Deswegen und aufgrund der Hitze sind viele Mitarbeiter im Homeoffice. Ein Luxus, den etwa Bauarbeiter in der prallen Sonne nicht haben.
Nicht allen ist heiß
Die Klubräume einiger Parteien, wie NEOS oder FPÖ, sind jedoch klimatisiert. Ebenso die Sitzungssäle. Und was ist eigentlich mit der Fernkälte, an der das Rathaus bereits hängen soll? Laut Wien Energie zählt es zu seinen Kunden. Doch nicht alle Büros bekommen davon etwas Kühlung ab.
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