Chaos nach Doppelcrash

Mercedes hatte Angst, Spielberg-GP zu verpassen

Formel 1
13.07.2022 21:28

Die Unfälle von Lewis Hamilton und George Russell im Qualifying zum Großen Preis von Österreich hatten für Mercedes offenbar doch schlimmere Folgen, als gedacht. Ja, sogar ein Startverzicht drohte - das verriet jetzt der technische Direktor Mike Elliott. 

„Wir hatten viele Schäden an den Autos“, so Elliott in motorsport.com, „beide Böden und beide Heckflügel waren gebrochen - dazu waren die Aufhängungen beschädigt. An Lewis Auto hatten wir auch den Frontflügel beschädigt und einige kosmetische Schäden am Chassis kamen ebenfalls dazu. Das sind Schäden, die man reparieren kann - aber für gewöhnlich nicht an einem Wochenende.“

„Eine erstaunliche Leistung"
Denn Hamiltons Auto musste komplett neu aufgebaut werden. Aber in Zeiten von Budgetgrenzen fehlten die Ersatzteile. „Wir hatten nur einen Boden und mussten diesen für beide Autos verwenden“, so Elliott. „Das Auto von Lewis musste aus dem Nichts aufgebaut werden, der Motor, das Getriebe, die gesamte Aufhängung, alle Systeme, die am Chassis verschraubt sind, mussten eingebaut werden, und die Mechaniker schafften das alles am Samstagmorgen in dreieinhalb Stunden. Das war eine erstaunliche Leistung.“

Doch die Gefahr war nicht gebannt! Elliott:„Nachdem beide Autos am Freitag so schwer beschädigt wurden, waren wir in einer Position, in der wir am Sonntag nicht mehr fahren, hätten können - wenn wir im Sprintrennen auch nur den kleinsten Schaden gehabt hätten. Das mussten wir also einkalkulieren. Das hat unser gesamtes Wochenende natürlich beeinträchtigt.“

Am Ende ging die Sache dann aber doch noch gut aus. Hamilton stand in Spielberg zum dritten Mal in Serie als Dritter am Podest. Russell wurde Vierter. 

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(Bild: KMM)



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