Ukrainer lieben ihn:
„Johnson sollte unser Ministerpräsident werden“
Während sich in Russland Freude über den Rücktritt des britischen Premiers Boris Johnson breitmacht, zeigt man sich in der Ukraine enttäuscht. Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte in einer Stellungnahme Bedauern über den Rücktritt Johnsons. Selenskyjs Berater Mychajlo Podoljak dankte Johnson für die Hilfe im Kampf gegen Russland. Mancher Ukrainer hätte Johnson am liebsten als eigenen Ministerpräsidenten.
In einer Straßenbefragung durch die Nachrichtenagentur AFP streute so mancher Ukrainer Johnson reichlich Rosen. „Laden wir ihn doch ein. Er soll unser Ministerpräsident werden“, meinte ein Befragter schmunzelnd. Der Brite sei beim ukrainischen Volk sogar „beliebter als unser Ministerpräsident“. „Das ist sehr traurig. Ich persönlich habe große Sympathien für ihn. Er hat der Ukraine sehr geholfen. Schade, dass er zurückgetreten ist“, zeigte sich ein anderer Mann betrübt.
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Von einer Mutter wurde die Sorge geäußert, dass man nun „zurückgelassen“ werde. Allerdings versicherte der scheidende britische Premier laut Angaben einer Regierungssprecherin Selenskyj in einem Telefonat die ungebrochene Unterstützung Londons. Großbritannien werde so lange wie nötig wichtige „Defensivhilfe“ leisten. Auch in seiner Rücktrittsrede betonte Johnson, dass sich die ukrainische Regierung auch in Zukunft auf Großbritannien verlassen könne.
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