Grenzen im Visier

Schlag gegen Banden: 52 Festnahmen in Österreich!

Österreich
15.06.2022 05:00

Im Zuge einer europaweit durchgeführten Schwerpunktaktion zur Bekämpfung der organisierten Bandenkriminalität hat es in Österreich 52 Festnahmen gegeben. 1980 Personen und 2993 Fahrzeuge wurden kontrolliert, ein Kraftfahrzeug beschlagnahmt. „Schlepper versuchen die Ukraine-Krise und die damit im Zusammenhang stehenden Fluchtbewegungen zu nutzen. Sie werben damit, dass es noch nie so einfach war, nach Europa zu gelangen, wie seit Beginn der Ukraine-Krise“, sagte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zur Aktion. 

Vom 17. bis 19. Mai wurden in insgesamt 18 Staaten mehr als 205.000 Kontrollen durchgeführt, wie das Bundeskriminalamt die von Europol organisierte Aktion unter dem Titel „Joint Action Days“ bilanzierte.

Schwerpunkte an Grenzübergängen
In Österreich waren das Bundeskriminalamt, die Landespolizeidirektionen sowie Hunderte Polizeibeamte im Einsatz. Die Soko Kfz führte täglich abwechselnd Schwerpunktaktionen an den Grenzübergängen Nickelsdorf, Klingenbach, Schachendorf, Heiligenkreuz und Kittsee im Burgenland durch. Der Großteil der 52 Festnahmen wurde im Bereich der Schlepperkriminalität vollzogen.

„Im Kampf gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität brauchen wir die internationale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit. Österreich lebt diese Kooperation nicht nur mit den Mitgliedsstaaten der EU, sondern vor allem auch mit den Staaten des Westbalkans“, sagte Innenminister Karner.

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Im Kampf gegen die grenzüberschreitende organisierte Kriminalität brauchen wir die internationale und grenzüberschreitende Zusammenarbeit.

Innenminister Gerhard Karner (ÖVP)

Und fügte hinzu: „Schlepper versuchen, die Ukraine-Krise und die damit im Zusammenhang stehenden Fluchtbewegungen zu nutzen. Sie werben damit, dass es noch nie so einfach war, nach Europa zu gelangen, wie seit Beginn der Ukraine-Krise. Die internationale Kooperation gegen diese Form menschenverachtender und brutaler Kriminalität ist daher wichtiger denn je.“

Europaweit 150.000 Personen unter die Lupe genommen
Europaweit nahmen die Einsatzkräfte mehr als 55.000 Fahrzeuge und 150.000 Personen unter die Lupe. Dabei wurden 78 Fahrzeuge beschlagnahmt, 351 Verdächtige festgenommen und zahlreiche Kraftfahrzeuge, Waffen, Geld und Suchtmittel sichergestellt. Tausende polizeiliche Ermittlungen wurden als Folge dieser Kontrollen eingeleitet. Insgesamt beteiligten sich Hunderte Polizistinnen und Polizisten an den Einsätzen in ganz Europa, die sich auf Überwachung, Beschlagnahmung und Informationsaustausch konzentrierten.

Während der Aktionstage konnten sich die Länder untereinander in Echtzeit austauschen. In der vergangenen Woche wurde dies mehr als 340 Mal zwischen Europol und den teilnehmenden Ländern durchgeführt. Neben Österreich haben sich an der Operation Belgien, Dänemark, Deutschland, Griechenland, Island, Lettland, Litauen, Malta, Niederlande, Portugal, Rumänien, Spanien, Ungarn, das Vereinigte Königreich, Schweden und Zypern sowie das Drittland Albanien beteiligt.

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