Forscher aus Wien untersuchten den Zusammenhang zwischen der überschießenden Reaktion des Immunsystems und dem Mangel an Mikronährstoffen. Sie fanden einen neuen Ansatz, um dem Körper Eisen zuzuführen und so die Allergie-Symptome zu lindern.
Fehlen dem Körper bestimmte Mineralstoffe, fördert dies vermehrt Entzündungen und macht das Immunsystem mitunter sehr empfindlich. Vor allem Eisenmangel signalisiert den Abwehrzellen Gefahr und führt zu einer erhöhten, übertriebenen Immunreaktion gegen eigentlich harmlose Stoffe wie etwa Pollen. Gleichzeitig wird dabei die Aufnahme von Eisen gehemmt, welches aber gerade in diesem Fall besonders wichtig wäre.
Kostenlose virtuelle Allergie-Sprechstunde namhafter Experten der MedUni Wien: Am 9. 6. von 17 bis 19 Uhr. Sie können Ihre Fragen bereits im Vorfeld schicken!
Um den Mangel auszugleichen, forschte das wissenschaftliche Team zu einer neuartigen Lutschtablette, basierend auf einem speziellen Molkeprotein. „Durch diesen Träger erfolgt die Aufnahme statt über Blutgefäße über die Lymphe - also genau dort, wo Abwehrzellen vermehrt anzutreffen sind und die Mikronährstoffe gezielt aufnehmen können“, erläutert Studienleiterin Franziska Roth-Walter vom Messerli Forschungsinstitut der MedUni Wien. Künftig könnte dies eine Möglichkeit sein - zwar nicht die Allergie selbst - jedoch die zugrunde liegende Überempfindlichkeit des Immunsystems zu reduzieren
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.