Gegen Krenn und Alten

Die „Krone“ beim Padeln: „Ist noch Luft nach oben“

Sport-Mix
02.06.2022 17:20

Anders als erwartet, flogen uns die Bälle beim Padeln mit Österreichs Aushängeschildern Christoph Krenn und David Alten nicht um die Ohren. Sie meinten es beim Spaß-Duell gut mit der „Krone“, auch wenn das ein oder andere Mal ihre Klasse durchblitzte. „Da ist definitiv noch Luft nach oben“, bewertete das Duo die Fähigkeiten der Redakteure.

Um 9 Uhr war Treffpunkt im Padeldome in Erdberg. Pünktlich und motiviert bis in die Haarspitzen trafen die „Herausforderer“ am Donnerstagvormittag ein, um den beiden Profis bei ihrer Turniervorbereitung nicht allzu viel Zeit zu stehlen.

Nach einem kurzen Smalltalk ging es sofort auf den Court. Damit wir aber nicht nur die Rolle der Statisten einnehmen mussten, wurde entschieden jeweils ein Duo aus Profi und blutigem Anfänger zu bilden, um einen gewissen Spielfluss entstehen zu lassen. So ging es in etwa eine Dreiviertelstunde flott und munter hin und her. Für die Profis eher ein gemütliches Warm-Up, für uns quasi Spitzensport.

„Chancen stehen bei 30:90“
Spitzensport, den selbst ein Neueinsteiger schnell intus hat, daher sowohl für Jung und Alt bestens geeignet. Denn steht man selbst einmal auf dem Platz, packt der Hype einen sofort. Vor allem, wenn es - wie in unserem Fall - gegen Österreichs Aushängeschilder Christoph Krenn und David Alten geht, die vier bis fünf Mal die Woche trainieren. Damit sind sie das einzige österreichische Duo auf der World Tour.

Das Ziel der beiden für den Stopp in Wien? „Ein gutes Match.“, so Alten, der sich keine zu großen Hoffnungen auf ein Weiterkommen machen will. Auch Krenn bleibt Realist: „Die Chancen stehen bei 30:90“, scherzte er. Zu gut sei das Starterfeld, in dem man dank Wildcard steht, stellt gar Vergleiche mit der Formel 1 in den Raum: „Das ist nicht wie beim Tennis, wo es drei Turniere gleichzeitig gibt. Es sind immer alle vor Ort, wie bei der Formel 1.“

Padel-Star Lebron wie Nadal
In der Qualifikation stehen noch weitere heimische Duos, die um den Einzug in den Hauptbewerb padeln werden. Aber auch hier würde man aus österreichischer Sicht mit jedem Sieg überraschen.

So darf sich die Steffl-Arena, Heimstätte der Vienna Capitals, unter anderem auf hohen Besuch wie jenen vom Spanier Juan Lebron Chincoa freuen. Laut Alten genießt dieser in seiner Heimat ähnlichen Ruhm wie Landsmann und Tennis-Superstar Rafael Nadal. „In Spanien gibt es Akademien, da sagen Kinder von klein auf sie wollen Padel-Profi werden, haben Vorbilder, denen sie nacheifern.“ Das fehlt in Österreich noch. Krenn schätzt aber, dass „auch wir hier in zehn bis 15 Jahren so weit sind“.

Beliebter Freizeitsport
Von ihrer Leidenschaft leben, wie Szene-Star Lebron (Sponsor: Red Bull), können die beiden nicht. Eine komplette Turnierreise wird aber mit Sponsorengeldern abgedeckt.

In Österreich sind derzeit ganze 2500 Personen in die Rangliste eingetragen - noch viel mehr spielen es zum Spaß in der Freizeit. An Schweden kommt die Alpenrepublik aber nicht heran: Dort spielt so gut wie jeder 20. Padel, bei zehn Millionen Einwohnern.

„Österreich nicht wie Spanien“
Daher werden auch Zuschauermassen wie im Vorjahr in Malmö (13.000) eher ausbleiben - man rechnet mit 1000 Besuchern am ersten Turniertag.

Den Hype, der ums Padeln entstanden ist, wollen die beiden nicht der Corona-Pandemie zuschreiben. „In Österreich ist das nicht wie in Spanien, wo klar ist: wenn die Tennisplätze geschlossen sind, gehe ich Padeln“, so die beiden.

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