Nach Polizei-Kontrolle

Südsteirischer Bio-Betrieb kämpft um seinen Ruf

(Bild: Alexander Bischofberger-Mahr)

Ein fleischverarbeitender Betrieb in Schwarzautal (Bezirk Leibnitz) wurde vor wenigen Tagen wegen des Verdachts auf Listerien behördlich geschlossen. Bei einer Kontrolle wurde festgestellt, dass scheinbar weiter Fleisch verkauft wurde. Die Landwirte wehren sich gegen diese Vorwürfe.

Ein kleiner Bio-Betrieb aus dem Bezirk Leibnitz muss um sein gutes Image fürchten. Das Unternehmen wurde wegen eines Verdachts auf Listerien vor einer Woche behördlich geschlossen. Die Betreiber starteten umfassende Hygienemaßnahmen und beauftragten auch eine professionelle Reinigungsfirma mit der Säuberung der Räumlichkeiten, um den Hofladen möglichst schnell wieder aufsperren zu können.

Am Mittwoch gab es allerdings Ärger mit der Polizei: Diese stellte bei einer Kontrolle der behördlichen Auflagen eine offene Tür zum Verkaufsraum fest. In einer Aussendung teilte die Polizei daraufhin mit, dass „diverse Fleischwaren offenbar zum Verkauf angeboten“ worden seien.

„Der Imageschaden ist riesengroß“
Ein Vorwurf, der den Chef des Betriebes auf die Palme brachte. Seit der behördlichen Schließung sei nachweislich keine Ware in Umlauf gebracht worden, heißt es auf Anfrage der „Krone“. Die Polizei brachte wegen eines Verstoßes gegen die Auflagen der Gesundheitsbehörde dennoch Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Graz ein.

Wie hoch der Schaden durch die Schließung ist, lässt sich noch nicht beziffern. „Der Imageschaden für uns ist riesengroß. Vor allem, da wir immer Wert auf hohe Qualität legen“, so der Chef des Betriebes.