Kindern erklären:

Was genau ist Stress?

„Wir müssen uns beeilen. Ich bin so im Stress.“ Diese oder ähnliche Sätze hören viele Mädchen und Buben von ihren Eltern. Manchmal sind auch bereits die Jüngsten „unter Druck“. In unserer Serie „Wie erklär‘ ich meinem Kind ...?“ nehmen wir daher dieses Mal das Thema Stress unter die Lupe. Was passiert dabei im Körper und was kann man dagegen tun?

In solchen Situationen passiert Folgendes in deinem Körper: Typische Stresshormone wie Adrenalin werden freigesetzt. Dein Blutdruck steigt, das Herz klopft schneller, du atmest rasch, die Muskeln spannen sich an, deine Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit sind erhöht. Jede Zelle befindet sich in Alarmbereitschaft. Für deine Ur-ur-ur-Vorfahren (denk dir ruhig ganz viele „ur“ dazu) waren diese Reaktionen wichtig, um vor einer Gefahr (etwa einem wilden Tier) zu fliehen. Hatten sie das geschafft, stellte sich wieder Entspannung ein.

Als ähnlich nützlich gelten die erwähnten Symptome im Sport, etwa, wenn man einen 100-Meter-Lauf gewinnen will. Nach der Ziellinie normalisieren sich die Funktionen - alles ist wieder beim Alten bzw. Stress in diesem Fall gut. Anders sieht es aus, wenn Menschen ständig „unter Strom“ stehen - das bedeutet nämlich Daueralarm für den Organismus. Psyche und Körper werden überfordert, manchmal sogar krank. Mögliche Anzeichen wären Kopfweh, Bauchschmerzen oder Schlafstörungen. Das Immunsystem leidet, Betroffene sind anfälliger für Infektionen.

Das werden deine Eltern tun, wenn du daran leidest
Wenn deine Mama oder dein Papa merken, dass du oft unter Stress bist, reden sie sicher mit dir. Dann ist es ganz wichtig, genügend zu schlafen. Aber auch untertags gehört Entspannung dazu - lies ein Buch oder höre Musik. Gesunde Ernährung, gemeinsame Mahlzeiten mit der Familie (Zeit, um sich auszutauschen) und viel Bewegung (tobe dich richtig aus!) sind ebenso ratsam.

Wer in der Schule nicht versagen und niemanden enttäuschen will, macht sich oft selbst zu viel Leistungsdruck. Deine Eltern finden sicher gemeinsam mit dir eine Lösung, wie du „lockerer“ wirst. Ist die Freizeit vollgestopft mit Aktivitäten und Kursen, am besten einige davon streichen.

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