„Gott, erhalte Franz den Kaiser“ statt „Land der Berge“ - der peinliche Hymnen-Fauxpas (krone.at berichtete) hat Boxerin Eva Voraberger „schockiert“. Sie hätte das musikalische Debakel nicht über sich ergehen lassen sollen, meldet sie sich jetzt erstmals via Facebook zu Wort.
Sie wolle klarstellen, schreibt Voraberger, dass sie mit dem Hymnen-Fauxpas nichts zu tun habe - ebenso wenig wie mit dem falschen Einzugslied, das als akustische Untermalung während ihres Gangs zum Ring ausgewählt wurde. „Ein russisches Lied, das ich nicht ausgewählt habe“, schreibt Voraberger. Ihr Team und sie seien „schockiert“ gewesen: „Tut mir sehr leid, ich hätte das Spielen der falschen Hymne nicht so über mich ergehen lassen sollen.“
Vier Strophen vom „Kaiserlied“
Die Szene mutet auch in der Nachbetrachtung natürlich grotesk an: Ganze vier Strophen des „Kaiserlieds“ trällerte der Sänger inbrünstig in die Halle in Istanbul. Die Kaiser-Hymne hat in Österreich freilich seit über 100 Jahren ausgedient. Voraberger und ihre Betreuer ertrugen den Fauxpas schier regungslos - und warteten minutenlang vergeblich auf „Land der Berge“.
Keine Entschuldigung
Eines stellt Voraberger aber auch klar: „Das Ganze soll nicht meine Niederlage entschuldigen, sondern nur das peinliche Einspielen der falschen Hymne und des Einzugslieds.“
Voraberger war am Samstag - nach dem Hymnen-Fauxpas - im Kampf um den WBC-Titel in Istanbul auf verlorenem Posten gestanden. Die 32-jährige Profi-Boxerin musste sich zu nächtlicher Stunde um halb zwei Uhr Ortszeit in der vierten Runde der Türkin Seren Cetin im Bantamgewicht (bis 53,5 Kilogramm) mit K.o. geschlagen geben.
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