Vor sieben Jahren wurden in der Steiermark noch fast 4200 Fahrräder gestohlen, im Vorjahr waren es gleich um 60 Prozent weniger, nämlich 1717. Zumindest sind das jene Diebstähle, die auch gemeldet wurden. Der Trend lässt sich in ganz Österreich erkennen; vorrangig in den Städten. In der Steiermark etwa sind 65 Prozent der Taten in Graz passiert. Die Landeshauptstadt liegt damit österreichweit im Ranking an zweiter Stelle hinter Wien (7504 Fälle).
Räder häufig nicht mehr zuordenbar
Wie es dazu kommt? „Weil Räder oft unversperrt abgestellt werden“, sagt die Polizei. Gelegenheit macht Diebe, auch gezielt passiert es: „Immer mehr werden etwa aus Kellern gestohlen.“
Haben die Drahtesel einmal die Besitzer gewechselt, sind sie nur noch schwer zuordenbar. „Da oft Infos zu den Rädern fehlen“, erklärt die Polizei damit auch die niedrige Aufklärungsquote von nur 5,9 Prozent.
Räder an fix verankerten Gegenständen befestigen! Ein Schloss mit Schlüssel ist zudem sicherer als eines mit Zahlenkombination.
Polizeisprecherin Johanna Paar
Besitzer hat gestohlenes Bike online entdeckt
Wohin die Bikes kommen? „Teilweise ins Ausland oder sie werden online verkauft.“ Im vorigen Jahr habe es einen Fall gegeben, wo ein Besitzer sein Rad auf einer Plattform sogar wiederentdeckte. Auch Transporter mit Fahrrädern werden aufgehalten; die Zuordnung ist auch hier schwer. Es empfiehlt sich der gratis Fahrradpass: Daten werden in ein Verzeichnis bei der Polizei eingetragen .
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