Nach Kritik:

Amazon siedelt sich doch nicht in Dornbirn an

(Bild: AFP)

Aufatmen in Dornbirn: Das geplante Verteilerzentrum des Online-Handelsgiganten „Amazon“ ist vom Tisch. Zwischen Projektbetreiber und Grundstückseigentümer wurde ein Moratorium vereinbart, schließlich zog sich „Amazon“ gänzlich zurück.

Die Kritik an dem geplanten Verteilerzentrum von „Amazon“ im Betriebsgebiet Dornbirn Nord riss einfach nicht ab. Einerseits war die Stadt nicht gerade angetan von der Idee, einem Unternehmen wie „Amazon“ zur Heimat zu werden. Andererseits wurde eine massive Zunahme von Lärm und Verkehr befürchtet - wohl nicht ganz zu Unrecht. Nachdem sich aber Projektbetreiber und Grundeigentümer (Ulmer Holding) auf einen Baustopp verständigt hatten, zog sich „Amazon“ nun gänzlich aus dem Vorhaben zurück. „Wir haben andere Möglichkeiten gefunden, unser bestehendes Netzwerk zu optimieren, damit Kunden ihre Bestellungen in der Qualität erhalten, die sie von Amazon erwarten,“ hieß es von einem Unternehmenssprecher.

Bahnanschluss gefordert
Das Verteilzentrum hätte in Dornbirn unweit der Autobahnanschlussstelle Dornbirn-Nord auf einem 33.000 Quadratmeter großen Grundstück der Ulmer Holding Platz finden sollen. Vorgesehen war ein 28 Meter hohes, sechsstöckiges Gebäude. Fraglich ist aber, was weiter im Betriebsgebiet passiert? Die NEOS fordern ein Verkehrskonzept für das Betriebsgebiet, insbesondere einen Bahnanschluss. Auch die Grünen fordern, und zwar einen Plan für nachhaltiges Wirtschaften vor Ort.