Forscher des Naval Research Laboratory (NRL) der US-Marine melden einen Durchbruch bei der drahtlosen Übertragung von Elektrizität: Ein Mikrowellensystem am Testgelände Blossom Point im US-Bundesstaat Maryland habe bei Tests 1,6 Kilowatt elektrische Leistung vollkommen drahtlos über eine Distanz von einem Kilometer übertragen.
Es sei der wichtigste Durchbruch beim sogenannten Power Beaming in den letzten 50 Jahren, zitiert das Technologieportal Heise.de die NRL-Forscher. Der Mikrowellenstrahl auf einer 10-Gigahertz-Frequenz funktioniere selbst bei Starkregen, der Übertragungsverlust liege in diesem widrigen Szenario bei lediglich fünf Prozent.
Laut Forschern keine Gefahr für Mensch und Tier
Im Gegensatz zu früheren Versuchen mit Lasern drohe durch den Mikrowellenstrahl auch keine Gefahr für Lebewesen. Mussten bei Laser-Experimenten Sicherheitssysteme implementiert werden, die den Strahl abschalten, wenn sich ein Lebewesen nähert, seien solche Systeme bei der Mikrowellenmethode gar nicht notwendig.
Die drahtlose Stromübertragung würde nicht nur im militärischen Bereich neue Möglichkeiten eröffnen, sondern beispielsweise auch in der Raumfahrt und bei der Produktion erneuerbarer Energien. Denkbar wäre mithilfe der Technologie etwa, von Solarmodulen im Orbit erzeugte Energie auf die Erde zu übertragen. Damit würde die Produktion von Solarenergie unabhängig von irdischen Wettereinflüssen und dem Tag-Nacht-Zyklus.
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