Konspiratives Treffen

Opposition bläst zum Halali auf LH Markus Wallner

Vorarlberg
01.04.2022 10:30

Die Affäre rund um den Vorarlberger Wirtschaftsbunddirektor Jürgen Kessler schlägt weiter hohe Wellen. Die Klubobleute Christof Bitschi (FPÖ), Manuela Auer (SPÖ) und Sabine Scheffknecht (NEOS) wollen nun prüfen lassen, inwieweit in Sachen ÖVP-Parteifinanzen alles rechtmäßig über die Bühne gegangen ist.

Zum konspirativen Treffen waren die drei Klubobleute der Oppositionsparteien am Donnerstag zusammengekommen und haben nun ÖVP-Landesparteichef Markus Wallner ins Visier genommen. „In Anbetracht der aktuellen Ereignisse fordern wir eine Offenlegung der Parteifinanzen und absolute Transparenz“, fasst Manuela Auer das Anliegen der Opposition zusammen.

„Diskutieren alle Möglichkeiten“
Wie das genau passieren soll, ist allerdings noch offen. Der Rechnungshof ist nicht prüfberechtigt, die Einberufung eines Untersuchungsausschusses ist eher unwahrscheinlich. „Wir diskutieren alle Möglichkeiten, mehr möchte ich dazu nicht sagen“, ließ Auer wissen.

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Wenn man die Aussagen von Markus Wallner zu der Frage hört, ob die Gelder richtig versteuert wurden - da denkt sich doch jeder Vorarlberger: Der Ma isch doch ned ganz ghörig!

Vorarlbergs FPÖ-Chef Christof Bitschi

Auch Bitschi und Scheffknecht wollten sich noch nicht so recht in die Karten schauen lassen, bliesen aber schon jetzt kräftig zum Halali auf den Landeshauptmann. „Wenn man die Aussagen von Markus Wallner zu der Frage hört, ob die Gelder richtig versteuert wurden - da denkt sich doch jeder Vorarlberger: Der Ma isch doch ned ganz ghörig!“, meinte Bitschi.

Der Parteichef der Schwarzen sei sieben Jahre lang Geschäftsführer gewesen, wisse also genau, wie der Hase läuft. Statt sich auf Tauchstation zu begeben, sollte Wallner endlich Stellung beziehen.

Führungsschwäche
NEOS-Frontfrau Scheffknecht ortete eine eklatante Führungsschwäche bei Wallner. „Wenn ein Mitarbeiter zu solchen Methoden greift, wie es Jürgen Kessler mutmaßlich getan hat, muss eine Führungsperson Konsequenzen ziehen. Die Frage ist: Wussten Sie davon oder geschah es vielleicht sogar in Ihrem Auftrag?“ Die Vorwürfe, dass Kammerpflichtmitglieder unter Druck gesetzt wurden, um im Magazin des Wirtschaftsbundes zu inserieren, würden in jedem Fall ein erschreckendes Sittenbild zeichnen.

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