Salzburg Airport

Löschschaum verunreinigte das Grundwasser

Der Flughafen Salzburg

(Bild: Melanie Hutter)

Der Salzburger Flughafen kämpft mit einer neuen Altlast: Durch den bei Feuerwehrübungen verwendeten Löschschaum gelangten seit den 1960erJahren sogenannte PFAS-Substanzen (organische Fluorverbindungen) in das Grundwasser.

Erst 2018 wurde das erstmals bemerkt -im Rahmen desSondermessprogramms „Spurenstoffe im Grundwasser“ wurden die erhöhten Werte nachgewiesen. Für die gut 20 Haushalte, die aus der betroffenen Grundwasserfahne nördlich des Flughafens kühles Nass bezogen haben, habe das keine Auswirkungen.

„Aus umweltmedizinischer Sicht liegen die aus den Messergebnissen resultierenden PFAS-Aufnahmemengen, inklusive Lebensmittel, in einem Konzentrationsbereich, welche selbst bei langfristiger Aufnahme keine fassbaren gesundheitlichen Auswirkungen zur Folge haben“, so Facharzt Hans-Peter Hutter.

Handeln muss der Airport dennoch: Auch, weil ab 2026 neue EU-Grenzwerte gelten. Der Flughafen muss daher eine „Altlastsanierung“ vornehmen. Das heißt: Das Grundwasser muss gereinigt werden. Wie genau ist noch unklar - neben Kohle-Aktiv-Filtern sind auch Versiegelungen betroffener Flächen möglich. Im Herbst soll feststehen, wie weiter vorgegangen wird. Kosten soll die Sanierung fünf Millionen Euro.

Wie lange die Reinigung dauert, ist unklar. Der betroffene Grundwasserbereich ist 3,5 Kilometer lang. Der Löschschaum wird seit 2018 nicht mehr verwendet. Übungen finden seither nur mehr in reduzierten Rahmen statt - teils auch in Siggerwiesen.