Rund neun PS, Maximalgeschwindigkeit 50 km/h. Die Einladung zur „Kart-Challenge“ in Wien muss für Nascar-Pilotin Alina Loibnegger Kindheitserinnerungen geweckt haben. Mittlerweile sitzt die 27-Jährige in einem 420-PS-Boliden. 250 km/h sind keine Seltenheit. „Krone“-Reporterin Vera Lischka nahm‘s mit Österreichs schnellster Frau auf.
„Ich trainiere Kinder im Kart. In einem Nachwuchsprogramm. Aber auch selbst fahren macht immer noch Spaß“, gestand Loibnegger. Die ab Mai mit ihrem neuen Rennteam „Not only Motorsport“ in Valencia in die Saison startet. In der europäischen Nascar-Serie sind heuer sechs Rennen geplant. Für einen Tagessieg gibt’s nur „einige Hundert Euro“.
Immer noch Floristin
Großes Geld ist in dieser Klasse nicht drinnen. „Ich bin gelernte Floristin und arbeite in diesem Job auch noch Teilzeit. Sonst wäre das nicht möglich“, so die Kärntnerin. Die sich in dieser Männerdomäne wohl fühlt. „Frauen hören bei den Fahr-Coachings besser zu und können dadurch die Tipps effizienter umsetzen. Deshalb machen sie weniger Fehler und leiden weniger an Selbstüberschätzung“, lacht Loibnegger. Die gemeinsam mit sechs Männern in dem italienischen Team Gas gibt.
Und auch gestern auf der Kart-Bahn Monza dem „starken Geschlecht“ den Rücken gezeigt hat. Auch die „Krone“ wurde ausgebremst. Auf einer 450-m-Strecke gab’s eine Sechs-Sekunden-Packung.
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