French Open

Erste Sensation: Kim Clijsters ist ausgeschieden

Sport
26.05.2011 13:32
Die French Open 2011 haben ihre erste große Sensation: Die als Nummer zwei gesetzte Belgierin Kim Clijsters ist am Donnerstag in der zweiten Runde völlig überraschend ausgeschieden. Clijsters, die erstmals seit 2006 wieder in Paris angetreten ist, vergab gegen die Niederländerin Arantxa Rus bei 6:3, 5:2 sogar einen Matchball, ehe sie sich nach 2:02 Stunden noch mit 6:3, 5:7, 1:6 beugen musste. Die zweifache Paris-Finalistin hatte als eine der großen Titelfavoritinnen gegolten.

Aus einer anderen Überraschung ist am Donnerstag aber doch nichts geworden: Michael Llodra hatte sich einfach mit Amelie Mauresmo für den Mixed-Bewerb der French Open in Paris eingetragen. Nun haben die Organisatoren die Teilnahme der früheren Nummer eins der Welt aber untersagt. Der 31-jährigen Französin, die im Dezember 2009 zurückgetreten ist und 2006 zwei Grand-Slam-Titel gewonnen hat, fehlt die Spielberechtigung. Sie ist nicht mehr im weltweiten Anti-Doping-Programm registriert. Llodra hatte Mauresmo übrigens genannt, ohne seine Landsfrau überhaupt vorher zu fragen.

Federer und Djokovic souverän
Am Mittwoch haben sich die Top-Stars der French Open keine Blöße gegeben. Roger Federer ließ dem französischen Wildcard-Spieler Maxime Teixeira in 84 Minuten nur fünf Games und wird in der dritten Runde vom Serben Janko Tipsarevic weit mehr gefordert werden. Auch Top-Favorit Novak Djokovic hielt sich am Mittwoch mit Victor Hanescu nicht lange auf, auch weil dieser beim Stand von 4:6, 1:6, 3:2 aufgeben musste.

Im Gegensatz zu Rafael Nadal, der am Vortag erstmals überhaupt in Paris hatte über fünf Sätze gehen müssen, zeigte sich der Serbe bei seinem 39. Sieg im 39. Match in diesem Jahr neuerlich unantastbar. Insgesamt schraubte er seine Serie auf 41:0-Siege nach oben. Seine wahre erste Prüfung in Roland Garros kommt freilich in Runde drei: Da muss Djokovic am Freitag gegen den starken und unberechenbaren Argentinier Juan Martin del Potro auf den Court.

Federer trifft am Freitag nach seinem Zweitrunden-Spaziergang auch erstmals auf einen Gesetzten. Davis-Cup-Sieger Tipsarevic hat bisher erst elf Games abgegeben und den Schweizer auch schon einmal an den Rand der Niederlage getrieben. 2008 setzte sich Federer bei den Australian Open erst mit 10:8 im fünften Satz durch. Er ist daher gewarnt. "Er kann sehr viel und ist vor allem bei den großen Anlässen sehr gefährlich", sagte Federer.

Viel Mühe für Wozniacki
Bei den Damen war Vorjahres-Finalistin Samantha Stosur gegen die Rumänin Simona Halep auf Kurs Richtung Höchststrafe, gab dann beim 6:0, 6:2 noch zwei Games ab. Ihr Arbeitstag war nach 66 Minuten erledigt. Da hatte die als Nummer 1 gesetzte Caroline Wozniacki schon mehr Mühe als ihr lieb war. Aleksandra Wozniak aus Kanada verschaffte sich im zweiten Durchgang mit hohen Mondbällen gar drei Satzbälle, ehe sich die Dänin noch 6:3, 7:6 durchsetzte.

Die Bad-Gastein-Starterin und -Titelverteidigerin Julia Görges, die international in manchen Medien "Gorgeous Görges" (hinreißende Görges) genannt wird, lag schon 2:6, 1:3 gegen Lucie Safarova zurück, siegte aber noch 2:6, 7:5, 6:2. Alle Spekulationen, dass die Stuttgart-Siegerin schon zum erweiterten Favoritenkreis zählt, weißt sie klar zurück: "Sicher nicht ich. Ich glaube nicht, dass ich hier gewinnen kann. Ich habe hier noch nie die dritte Runde überstanden."

Zuversicht bei Melzer
Auf einem Nebenplatz hat Jürgen Melzer, der am Donnerstag gegen Lukas Rosol (CZE) wie auch Andreas Haider-Maurer gegen Alexander Dolgopolow (UKR-21) jeweils erst das vierte Match nach elf Uhr bestreitet, ein etwa halbstündiges Training absolviert. Melzer spielte mit Coach Joakim Nyström und Physio Jan Velthuis ein paar lockere Schläge, wirkte dabei aber fit. "Aufgeschlagen habe ich nicht. Aber es ist nicht schlechter geworden", sagte er. Der Weltranglisten-Achte wird also antreten können.

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(Bild: KMM)



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