„Wichtige Warnung“

Elon Musk ermahnt Starlink-Nutzer zur Vorsicht

Web
04.03.2022 11:46

Nach Warnung von Experten hat nun auch Elon Musk selbst Nutzer seines Satelliteninternet-Dienstes Starlink in der Ukraine zur Vorsicht ermahnt. „Schalten Sie Starlink nur bei Bedarf ein und platzieren Sie die Antenne so weit wie möglich von Menschen entfernt“, twitterte er am Donnerstag.

Starlink sei das einzige nicht-russische Kommunikationssystem, das in einigen Teilen der Ukraine noch funktioniere, erläuterte Musk in einem weiteren Tweet, den er mit dem Hinweis „Wichtige Warnung“ versah. Daher sei die Wahrscheinlichkeit hoch, dass es angegriffen werde. „Bitte verwenden Sie es mit Vorsicht“, so Musk. Um zumindest vor feindlichen Blicken geschützt zu sein, empfahl er Nutzern zudem, eine „leichte Tarnung“ über den Antennen anzubringen.

Musk hatte auf Bitte des ukrainischen Vize-Ministerpräsidenten Mychajlo Fedorow am vergangenen Samstag Unterstützung für die Ukraine zugesagt, um das Land vor einem Internet-Blackout zu bewahren, sollten aufgrund der Kriegshandlungen die Telefon-, Kabel- und Mobilfunknetze ausfallen. Am Montag waren einem Tweet Fedorows zufolge erste Starlink-Terminals in der Ukraine angekommen.

Terminals könnten zur Zielscheibe werden
Der leitende Forscher des Citizen-Lab-Projekts der Universität Toronto, John Scott-Railton, hatte daraufhin gewarnt, dass die Terminals zu Zielscheiben für Russland werden könnten. „Betrifft: Elon Musks Starlink-Spende. Guter Schritt. Aber denken Sie daran: Wenn Putin den Luftraum über der Ukraine kontrolliert, werden die Übertragungen der Nutzer zu Leuchtfeuern für Luftangriffe“, twitterte in einer Serie, in der er die Risiken detailliert darlegt.

Hilfe per Update
Einem jüngeren Tweet Fedorows zufolge dürfte das vorrangige Problem der Ukraine derzeit allerdings die Aufrechterhaltung der Stromversorgung sein. Der Vize bat daher um Stromgeneratoren. Musk kündigte daraufhin ein Update an, wodurch der Spitzenstromverbrauch der Starlink-Terminals gesenkt werden soll, sodass sich diese auch über einen Zigarettenanzünder im Auto betreiben ließen.

Er versprach außerdem, das mobile Roaming zu aktiveren, damit die Antennen das Satellitensignal auch in fahrenden Fahrzeugen aufrechterhalten könnten.

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