Nach drei Jahrzehnten

Die Gottvater-Statue ist wieder heimgekehrt

Ermittler Friedrich Sedlak bei der Übergabe der Gottvater-Statue mit Pfarrer Franz-Xaver Hell und Ortsvorsteher Adalbert Haydn. Die Statue war 1990 in Seeben gestohlen worden und seither verschollen.

(Bild: LPD NÖ)

Freude herrscht seit Donnerstag in Seeben bei Hürm im Bezirk Melk. Denn eine Heiligenfigur, die schon für immer verloren schien, ist seit diesem Tag wieder an ihrem Platz. Die Statue war 1990 aus einer Kapelle gestohlen worden. Ermittler des Landeskriminalamts spürten die Gottvater-Darstellung auf und brachten sie zurück.

Glückliches Ende eines Kunstkrimis: In der Nacht von 10. auf 11. Dezember 1990 waren Unbekannte in eine Kapelle in Seeben eingedrungen und hatten die knapp 60 Zentimeter hohe Gottvater-Statue gestohlen. Die damaligen Ermittlungen verliefen im Sande.

(Bild: LPD NÖ)

Routinekontrollen mit Erfolg
Doch vergangenen Sommer entdeckten Kulturgutfahnder die Figur bei Routinekontrollen von Versteigerungsangeboten. Das wertvolle Stück wurde sichergestellt. Als Inhaber konnte ein 66-Jähriger aus dem Bezirk Amstetten ausgeforscht werden, der die Figur von seinen Eltern geerbt hatte.

Mit Einverständnis des Mannes übergab Abteilungsinspektor Friedrich Sedlak das sakrale Kunstwerk nun mehr als 30 Jahre nach dessen Verschwinden an Pfarrer Franz-Xaver Hell und Ortsvorsteher Adalbert Haydn.