Nach den Morddrohungen, die er nach dem Großen Preis von Abu Dhabi erhalten hatte, hat Williams-Pilot Nicholas Latifi Sicherheitsleute eingestellt. Auslöser der Widerwärtigkeiten: Seine „Schuld“ an der WM-Entscheidung pro Max Verstappen und gegen Lewis Hamilton.
Mit seinem Crash kurz vor Ende des Rennens in Abu Dhabi war Nicholas Latifi für die Wende in der Formel-1-Weltmeisterschaft mitverantwortlich. Nach dem Finale entschuldigt er sich für das ungewollte Eingreifen in die Entscheidung: „Das war nie meine Absicht!“
Mercedes-Star Lewis Hamilton sah schon wie der sichere Sieger aus. Kurz vor Schluss führte der Brite mit einem komfortablen Vorsprung auf Red-Bull-Mann Max Verstappen. Dann aber löste der Unfall des Williams-Piloten Latifi eine Safety-Car-Phase aus, die letztlich alles auf den Kopf stellte und das Blatt doch noch zugunsten Verstappens wendete.
„Es braucht so wenig, bis jemand die Nerven verliert“
„Als ich in den Tagen nach Abu Dhabi nach London (Anm. d. Red.: seine Wahlheimat) zurückkehrte, engagierte ich einen Personenschutz. Ich besuchte mit meiner Freundin das Winter Wonderland, da hatten wir Bodyguards dabei. Klingt vielleicht übertrieben, aber mir war das wichtig“, schildert Latifi gegenüber „speedweek.com“. „Vielleicht werden mich einige Leute belächeln, aber ich habe diese Drohungen sehr ernst genommen. Du brauchst nur einen angetrunkenen Fan am Flughafen oder du stößt aus Versehen jemanden in der Menge an - heute braucht es so wenig, bis jemand die Nerven verliert.“
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