Bald Weltfußballer?
Nächste Gala! Dank Tochter zum Superstar mutiert
Einmal mehr spielte er Gegner schwindlig, traf und bereitete ein Tor vor. Kurz: Einmal mehr zauberte Ousmane Dembélé. Bei der 4:0-Deklassierung Real Madrids war der französische Stürmerstar neben Fabian Ruiz erneut der überragende Akteur bei Paris Saint-Germain – wie in fast jedem Spiel dieses Jahres. Als Vater änderte der Pariser seinen Lebenswandel völlig …
„Ich denke schon an den Ballon d’Or“, meinte der 28-Jährige nachher erstmals. „Ich bin sicher, dass ich ihn mit der Saison, die ich hatte, durchaus verdiene.“ Paris-Präsident Nasser Al-Khelaifi ging einen Schritt weiter: „Wenn er ihn nicht gewinnt, stimmt etwas nicht.“ Und in der Tat gilt Dembélé als Favorit vor den Barça-Stars Raphinha und Yamal.
Es wäre die Krönung einer unglaublichen Wandlung, die der Franzose hinlegte. Als Dembélé als Teenager bei Dortmund verblüffte, als damals zweitteuerster Spieler aller Zeiten 2017 zu Barcelona wechselte, hätte es nicht erstaunt, ihn eines Tages diese Auszeichnung gewinnen zu sehen. Doch bei Barça löste Dembélé sein Versprechen nicht ein. Zu viele Verletzungen und Undiszipliniertheiten. Er kam zu spät – oder gar nicht – zum Training, achtete nicht auf Fitness, aß Fast Food und war in seiner Zeit bei den Katalanen der intern meistsanktionierte Spieler.
Doch dann kam der Wendepunkt, den seine besten Freunde ganz klar an einer Sache festmachen. Seiner Familie. Im Dezember 2021 heiratete Ousmane seine marokkanische Freundin Rima, im Jahr darauf wurde eine Tochter geboren, die das Ehepaar so sehr vor der Öffentlichkeit schützt, dass es nicht einmal deren Namen bekannt gibt.
Dembélé begann, mit einem Physiotherapeuten zu arbeiten und auf seine Ernährung zu achten. Seit dem Wechsel zu Paris arbeitet er diesbezüglich gar mit einem Wissenschafter zusammen. „Vater zu sein, hat ihn völlig verändert“, wird in französischen Medien ein Freund zitiert. Der letzte Mosaikstein war mit Luis Enrique ein Trainer, der voll auf ihn setzte, ihn in wichtigerer Rolle ins Angriffszentrum zog. Wobei auch der Abgang Kylian Mbappés half.
Arbeit für Alonso
Dass sein Landsmann mit Real Madrid im letzten Spiel von Luka Modric chancenlos war, lag auch an einer inferioren Abwehr der Spanier. Da sah Trainer Xabi Alonso, dass auf ihn viel Arbeit wartet. Während Mbappé Dembélé gratulierte: „Ich würde definitiv ihn wählen.“ Beim Ballon d’Or ist er nicht stimmberechtigt, wohl aber beim FIFA-Weltfußballer.
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