Sorgen um Biathlon-Ass

Hauser konnte nach Sturz ihren Arm nicht bewegen

Olympia
18.02.2022 08:43

Was für ein Pech für Lisa Hauser! Die Tirolerin trat am Freitag als Weltmeisterin im Massenstart-Bewerb mit Medaillen-Chancen an - doch dann dieser Sturz in der Abfahrt. Hauser machte trotz Verletzung aber sogar Boden und Plätze gut. Als Elfte ins Ziel gekämpft, konnte unser Biathlon-Star dann aber nicht einmal mehr den Arm bewegen und musste zu Untersuchungen erstmal ins Olympische Dorf zurück. Eine  Ultraschalluntersuchung ergab eine Einblutung in den Trizeps-Muskel.

Es war kurz vor dem zweiten Schießen: Hauser rangiert mit rund 14 Sekunden Rückstand auf Rang 9, doch dann verkantet ihr nach der letzten Kurve vor dem Schießstand plötzlich der Ski. Die Tirolerin versucht sich mit einer Schranz-Hocke zu retten, schafft es aber nicht und stürzt.

Auf Gewehr gefallen
Im Ziel wurde dann auch noch eine mögliche Ellbogenverletzung als Folge ihres Sturzes in einer Abfahrt vor dem zweiten Schießen abgeklärt. Laut ersten Informationen konnte sie den betroffenen Arm - eventuell ausgelöst durch den Sturz auf ihr Gewehr - nicht mehr bewegen. Hauser wurde von Teamarzt Bernhard Unterkofler im Olympischen Dorf erstversorgt und eine starke Schwellung auf der Rückseite des Oberarms festgestellt.

Bei einer Ultraschalluntersuchung wurde eine Einblutung in den Trizeps-Muskel festgestellt, teilte das ÖOC mit. Die Tirolerin wurde von Teamarzt Unterkofler im Olympischen Dorf erstversorgt, als konservative Therapie wurde eine Ruhigstellung des Armes verordnet.

Unfassbar: Hauser ließ sich davon auf der Loipe nicht beirren! Sie verlor nach dem Sturz bis zum Schießen nur 50 zusätzliche Sekunden. Dazu kam: Die Weltmeisterin machte trotz Verletzung im weiteren Verlauf des Rennens wieder Boden und Plätze gut.

Beim letzten Schießen gab es sogar wieder die Chance auf eine Medaille. Aber der böige Wind macht es ihr und all den anderen Kollegen schwer. Nach zwei Fehlern ging sie in die Strafrunde und musste sich letztlich in einem ereignisreichen Rennen im abschließenden 12,5-km-Bewerb mit Platz 11 begnügen.

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