06.02.2022 14:45 |

Versicherungsdaten

So oft geraten Elektroautos tatsächlich in Brand

Dass ihr Fahrzeug spontan in Flammen aufgeht, zählt zweifelsohne zu den größten Sorgen der Besitzer von Elektroautos. Doch fangen diese tatsächlich häufiger Feuer als Verbrenner oder Hybridfahrzeuge? Der Versicherungsdienstleister AutoInsuranceEZ ist dieser Frage auf den Grund gegangen - und kam zu einem überraschenden Ergebnis.

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Um festzustellen, ob Verbrenner-, Hybrid- oder Elektroautos einem größeren Risiko ausgesetzt sind, Feuer zu fangen, analysierte AutoInsuranceEZ Daten der US-Verkehrsbehörde National Transportation Safety Board und des Bureau of Transportation Statistics sowie Rückrufdaten der Regierung zum Thema Fahrzeugbrände und setzte diese Daten anschließend in Relation zu den Verkaufszahlen des jeweiligen Fahrzeugtyps.

Überraschendes Ergebnis: Pro 100.000 verkauften Fahrzeugen in den USA waren Hybridautos im Vorjahr in 3475 Brände verwickelt - und rangierten damit in der Brandstatistik an erster Stelle. Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor brannten in 1530 Fällen von 100.000 Verkäufen, bei Elektroautos waren es dagegen nur 25 von 100.000 verkauften Fahrzeugen.

Untersucht wurden zudem die Rückrufe wegen Brandgefahr im Jahr 2020, die demnach vorwiegend Verbrenner betrafen (siehe Tabelle). Sowohl die Rückrufe von Hybrid- als auch von Elektrofahrzeugen standen im Zusammenhang mit Batterieproblemen. Verbrenner wurden dagegen wegen Problemen mit auslaufendem Kraftstoff und dem Antiblockiersystem sowie Kurzschlüssen in der Elektrik zurückgerufen.

Schwieriger zu löschen
Obwohl die Daten zeigten, dass elektrische Brände nicht so häufig seien wie Gasbrände, bedeute dies nicht, dass sie weniger gefährlich seien, schreibt AutoInsuranceEZ. „Tatsächlich sind Brände von Lithium-Ionen-Batterien in Elektroautos erheblich schwieriger zu löschen als Treibstoffbrände, und die meisten Feuerwehrleute sind nicht damit vertraut, wie man Brände in Elektrofahrzeugen löscht, da Elektroautos relativ neu sind.“

Wie der Versicherungsdienstleister unter Berufung auf die National Fire Prevention Association berichtet, starben 2018 allein in den USA schätzungsweise 560 Menschen durch Autobrände, wobei die meisten dieser tödlichen Brände durch Kollisionen verursacht wurden. Autobrände verursachten zudem Sachschäden in Höhe von schätzungsweise 1,9 Milliarden US-Dollar.

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