Die Biontech/Pfizer-Impfung senkt laut einer Studie das Risiko einer Infektion mit der Delta-Variante des Coronavirus bei Jugendlichen um 90 Prozent. Sie schütze zudem zu 93 Prozent vor einer Erkrankung mit Symptomen bei dieser Virusvariante. Ausgewertet wurden die Daten von 94.354 zweifach geimpften Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren. Diese seien mit Daten einer entsprechenden Anzahl Ungeimpfter der gleichen Altersgruppe verglichen worden.
Die Daten wurden zwischen dem 8. Juni und dem 14. September dieses Jahres erhoben, berichten an der Studiendurchführung beteiligte Wissenschaftler. Also während der vierten Corona-Welle in Israel, in der die Delta-Variante das Infektionsgeschehen dominierte. Wie sich die Impfung auf das Risiko auswirkt, schwer zu erkranken, ins Krankenhaus zu müssen oder zu sterben, konnten die Wissenschaftler nicht angeben. Solche Fälle seien bei Jugendlichen zu selten.
In Israel wird fast ausschließlich das Biontech/Pfizer-Präparat gespritzt. Das Land hat bereits Anfang Juni mit der Impfung von Kindern ab zwölf Jahren begonnen. Von den 9,4 Millionen Einwohnern sind rund 61 Prozent zweifach geimpft - von den Zwölf- bis 15-Jährigen demnach 45 Prozent, von den 16- bis 19-Jährigen 75 Prozent.
Die Ergebnisse wurden im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.