Ruhe und Kraft durch Zen – das ist das Ziel des Vereins BodhidharmaZendo. Mit dem „BergZendo“ hat er sich eine Oase der Stille auf der Hohen Wand erschaffen – bald mit noch größerem Meditationsraum, weil der Andrang immer größer wird.
Sieht man am Plateau der Hohen Wand Menschen in gemütlicher schwarzer Kleidung und mit gefalteten Händen hintereinander herwandern, so sind dies meditierende Besucher des „BergZendo“.
Bereits seit 2016 gibt es das Zentrum für Meditation und Zen dort. Zen-Priester Kigen Oshō aus den USA führt seine Gäste höchstpersönlich in die Praktiken der traditionellen buddhistischen Zen-Lehre ein. Derzeit entsteht gerade eine noch größere Meditationshalle, weil der Besucherandrang zunimmt.
Warum gerade auf der Hohen Wand?
Drei Gründe nennt Margit Nobis, Vorstandsmitglied des Vereins und selbst Zen-Schülerin, dafür: „Er muss in der Nähe zu Wien, leistbar und wunderschön sein.“
Und wunderschön ist es hier in der Tat auf 900 Meter Höhe. Und perfekt für Gäste, die dem beruflichen oder privaten Alltagsstress entfliehen möchten. In sogenannten „Retreats“ lassen sich die Teilnehmer – man muss dazu kein Buddhist sein – während dieser Tage auf vollkommene Ruhe und Entschleunigung ein.
Um 5 Uhr früh beginnt bereits die erste Morgenmeditation. Der Vormittag geht weiter mit Arbeitsmeditation. „Die Teilnehmer übernehmen hierbei kleine Arbeiten im Haus, in der Küche oder im Garten“, beschreibt die 40-jährige Julia Stockinger aus der Wachau den Alltag. Unter dem Namen „Orin“ lebt sie derzeit selbst in einem buddhistischen Kloster in Japan und ist nur zu Gast, um bei den Eröffnungsfeierlichkeiten des neuen Meditationssaales mitzuhelfen.
Zu Mittag gibt es vegetarische Küche, danach Ruhezeit und Meditationsspaziergänge. „Während all dieser Zeiten wird nicht gesprochen“, so Nubis. Sie empfiehlt den Teilnehmern, während der Retreats komplett auf Dinge zu verzichten, die Ablenkung verschaffen könnten. „Wir brauchen hier keine Uhr, kein Handy und auch kein Buch“.
Ziel sollt es sein, „das Zen danach vollkommen ins Alltagsleben zu integrieren“, so auch Zen-Priester Kigen Oshō abschließend.
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