Marko Arnautovic:

„Ärzte haben mir verboten, zum Team zu kommen“

Fußball International
04.10.2021 13:33

Marko Arnautovic wird dem ÖFB-Teamkader bei den beiden WM-Qualifikationsspielen gegen Färöer und Dänemark nicht angehören. „Meine Ärzte haben mir verboten, zum Team zu kommen“, schreibt er auf Facebook. Der Muskel bereitet Probleme. Außerdem trudelten am Montag Absagen von Aleksandar Dragovic, Christoph Baumgartner, Philipp Lienhart und Valentino Lazaro ein. Andreas Ulmer ist wegen eines Infekts fraglich.

„Ihr wisst, ich würde auch mit gebrochenen Knochen anreisen um für Österreich zu kämpfen, aber ich muss es diesmal leider akzeptieren, dass ich nicht dabei bin“, schreibt Arnautovic.

Bei 3:0-Sieg ausgewechselt
Er wurde am Sonntag beim Heim-3:0 seines Klubs Bologna über Lazio Rom im Finish ausgewechselt. Der Wiener musste ebenso wegen Muskelproblemen passen wie Christoph Baumgartner, der aus diesem Grund bereits bei Hoffenheims 1:3 am Samstag in Stuttgart fehlte. Lazaro zog sich beim Champions-League-Sieg von Benfica Lissabon über den FC Barcelona ebenfalls eine Muskelblessur zu. Der Ex-Salzburger hat schon seit Jahren vermehrt mit Muskelverletzungen zu kämpfen.

Dragovic hat Corona
Dragovic steht wegen einer Corona-Infektion nicht zur Verfügung. Lienhart ist wegen einer akuten Zahn-OP nicht einsatzbereit. Ob Ulmer für das Länderspiel-Doppel infrage kommt, entscheidet sich am Dienstag.

Ungeachtet der dünnen Personaldecke hofft ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel auf ein erfolgreiches Abschneiden des Nationalteams. „Das Ganze birgt immer eine Chance für andere, wenn bewährte Kräfte nicht dabei sind“, sagte der Wiener. „Es fehlt schon viel vom Stammpersonal, nichtsdestotrotz wollen wir diesen Lehrgang bestmöglich abschließen.“

Schöttel optimistisch
Schöttel geht davon aus, dass Arnautovic so wie Baumgartner, Dragovic, Lazaro und Lienhart in den November-Partien wieder zur Verfügung steht - im Gegensatz zu Schlager, Lainer, Kalajdzic und Baumgartlinger. Vorerst aber muss man mit einer Rumpftruppe versuchen, äußert unangenehme Aufgaben zu bewältigen. Zunächst geht es auswärts gegen die Färöer, mit denen der ÖFB seit Landskrona 1990 eine sporthistorisch belastete Beziehung verbindet. Zudem sind die Inselkicker vor allem daheim ein unangenehmer Gegner, wie die Dänen erst im September zur Kenntnis nehmen mussten. Damals gewannen sie durch ein Tor in der 85. Minute mit 1:0.

Es war dies der knappste Sieg der Dänen in der laufenden WM-Quali, in der sie in sechs Partien noch keinen Punkt abgegeben und keinen Treffer kassiert haben. Zudem dürfte es darauf hinauslaufen, dass der formstarke EM-Semifinalist ausgerechnet mit einem Sieg über Österreich Gruppenplatz eins und damit die WM-Teilnahme definitiv fixieren könnte - dementsprechend motiviert dürften die Gastgeber am 12. Oktober im Parken-Stadion von Kopenhagen zu Werke gehen.

Dennoch verströmte Schöttel Zweckoptimismus. „Wir wissen um unsere Qualität“, betonte der frühere Rapid-Trainer. Man strebe nach wie vor Gruppen-Endrang zwei an. Vier Partien vor Schluss liegt Österreich elf Punkte hinter Dänemark, vier Punkte hinter Schottland und drei Punkte hinter Israel an der vierten Stelle.

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(Bild: KMM)



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