Twittern im Akkord

Tag der Notrufe: Würger, Brände und rabiater Opa

Wien
01.10.2021 19:23

„Krone“-Lokalaugenschein in der Notrufzentrale der Wiener Polizei am Schottenring. Die Einsatzteams von Exekutive, Feuerwehr, Rettung und Wiener Linien teilten im Zuge des „Twittermarathons“ am Freitag den ganzen Tag die spektakulärsten Notrufe. Eine Flut an Twittereinträgen zeigt, was in der Millionenstadt tagtäglich passiert – wir verfolgten das Geschehen.

Wo unter normalen Umständen Dutzende Funksprecher der Polizei sitzen, versammelten sich am Freitag Vertreter von Berufsrettung, Berufsfeuerwehr, die Gruppe für Sofortmaßnahmen und die Wiener Linien. Anlass ist der „Twittermarathon“, der bereits dreimal von der Wiener Polizei veranstaltet wurde.

Heuer sind erstmals alle Einsatzkräfte versammelt und zwitschern eifrig 24 Stunden lang unter dem Hashtag #24hWien die erstaunlichsten Notrufe und Einsätze an einem gewöhnlichen Freitag in einer Millionenstadt.

„Stolz, dass wir dabei sind“
Die „Krone“ war mit dabei und sprach mit den Einsatzkräften. „Wir sind stolz, dass wir heute mit dabei sind, es sind bereits einige lustige Tweets rausgegangen“, sagt Daniel Melcher von der Berufsrettung. So wollte sich ein Patient nicht versorgen lassen, und die Polizei musste hinzugezogen werden. Hier wird auch die enge Zusammenarbeit der Einsatzkräfte deutlich.

Die Polizei veröffentlicht Einsatzmeldungen von Verkehrskontrollen, Unfällen, Streitereien, Würgeattacken, Einbrüchen, Falschparkern und Nachtschwärmern. „Wir von der Polizei müssen oft ernst bleiben, aber es gibt schon auch Anrufe, wo wir schmunzeln müssen, und die wollen wir heute auch teilen“, sagt Pressesprecher Markus Dittrich. So ging ein Notruf vom Pensionistenheim in Döbling ein, wo ein Mitbewohner randalierte. Kurios ist auch die Aktion im 3. Bezirk, wo jemand Parksheriff gespielt und selbstständig Halte- und Parkverbote aufgestellt hat.

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Es gibt schon auch Anrufe, wo wir schmunzeln müssen, und die wollen wir heute auch teilen.

Pressesprecher Markus Dittrich

Beim Margaretengürtel wurden unterdessen ein paar Dealer entdeckt. Ein anderes Highlight teilten die Wiener Linien. Dabei verirrte sich ein Schwan auf die U-Bahn-Gleise. Der U2-Fahrer Patrick konnte zum Glück rechtzeitig abbremsen und das Tier in Sicherheit bringen.

Auch Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) war vor Ort und lobte die Einsatzteams: „Es ist wichtig, dass die Bevölkerung von der großartigen Arbeit erfährt, die all diese Menschen tagtäglich leisten, damit Wien auch in Zukunft die lebenswerteste Stadt bleibt.“

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