Albtraumpreis

Hybridtraumwagen Porsche 918 Spyder kostet 776.880 Euro

Motor
21.03.2011 16:30
Jetzt geht's los für den Hybrid-Traumwagen Porsche 918 Spyder. Ab sofort kann der Sportwagen bestellt werden. Angetrieben wird er von einem 500-PS-V8-Motor und zwei Elektromotoren, die zusätzlich insgesamt 218 PS beisteuern. Beim Preis kommt der normale Porsche-Fan allerdings etwas ins Schleudern: in Österreich 776.880 Euro inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung.
(Bild: kmm)

Um die Exklusivität des 918 Spyder zu sichern, ist der Zweisitzer auf maximal 918 Einheiten limitiert. Je früher der Kunde sein Exemplar bestellt, umso früher wird das Fahrzeug geliefert, da die Produktions-Einsteuerung in der Reihenfolge des Bestelleingangs erfolgt. Die Produktion des 918 Spyder soll am 18. September 2013 – 9/18 in der amerikanischen Datumsschreibweise – in einer manufakturähnlichen Fertigung im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen starten. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge ab November 2013.

Die Einzelheiten über den Porsche 918 Spyder
Der Plug-in-Hybrid-Sportler beschleunigt in 3,2 Sekunden von null auf 100 km/h, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von über 320 km/h und eine Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife, die mit weniger als 7:30 Minuten sogar besser ist als die des Porsche Carrera GT.

Allrad- durch Hybridantrieb
Der offene Zweisitzer (die Studie) wird von einem Hochdrehzahl- V8- Motor mit mehr als 500 PS und einer maximalen Drehzahl von 9.200/min sowie von Elektromaschinen an Vorder- und Hinterachse angetrieben, die auf eine mechanische Gesamtleistung von 218 PS (160 kW) kommen. Der V8 ist eine Weiterentwicklung des erfolgreichen 3,4-Liter-Triebwerks aus dem Rennwagen RS Spyder und in Mittelmotorposition vor der Hinterachse platziert. Als Kraftübertragung dient ein Siebengang-Doppelkupplungsgetriebe, über das zudem die Kraft des Elektroantriebs an der Hinterachse eingeleitet wird. Der vordere Elektroantrieb treibt die Räder über eine feste Übersetzung an.

Der Normverbrauch beträgt nur 3,0 Liter auf 100 Kilometer, was einer CO2-Emission von 70 Gramm pro Kilometer entspricht. Daher ist der Wagen faktisch von der NoVA befreit (0 x 2% = 0%).

Als Energiespeicher dient eine fluidgekühlte Lithium-Ionen-Batterie hinter der Fahrgastzelle. Bei einem Plug-in-Hybrid kann die Batterie am Stromnetz aufgeladen werden. Außerdem wird die Bewegungsenergie des Fahrzeugs beim Bremsen in elektrische Energie umgewandelt und in die Batterie eingespeist. Für Beschleunigungsvorgänge steht damit zusätzliche Energie zur Verfügung.

25 Kilometer rein elektrisches Fahren
Über einen Stellknopf am Lenkrad lassen sich vier unterschiedliche Betriebsarten abrufen: Im Modus „E- Drive“ ist rein elektrisches Fahren mit einer Reichweite von bis zu 25 Kilometern möglich. Im „Hybrid“-Modus nutzt der 918 Spyder sowohl die Elektromaschinen als auch den Verbrennungsmotor, wobei der Einsatz der einzelnen Antriebskomponenten der jeweiligen Fahrsituation entspricht und von verbrauchs- bis leistungsorientiert reichen kann.

Eine modular aufgebaute Struktur mit einem Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CFK) und die gezielte Verwendung von Magnesium und Aluminium sorgen für das geringe Gewicht von unter 1.490 Kilogramm.

Das Designkonzept des 918 Spyder weckt mit seiner Anlehnung an legendäre Rennfahrzeuge wie den Porsche 917 Le Mans und den aktuellen Porsche RS Spyder Emotionen. Eine Porsche-typische, variable Aerodynamik setzt im Bereich des Heckspoilers Akzente. Die prägnanten Hutzen als Verlängerungen der Kopfstützen erfüllen im 918 Spyder nicht nur aerodynamische Aufgaben, sondern beherbergen zudem ausfahrbare Luftansaugstutzen mit Ram Air- Funktion.

Wahlweise sparen oder spurten
Der Fahrer hat drei freistehende Rundinstrumente für Geschwindigkeit (links), Drehzahl (Mitte) und Energiemanagement (rechts) vor sich. Die fahrrelevanten Bedienelemente sind vor allem auf dem Dreispeichen-Multifunktions-Sportlenkrad konzentriert. Die Porsche-typischen Fahrsystem-Variablen werden durch einen sogenannten Map-Schalter ergänzt, der die unterschiedlichen Fahrprogramme abrufen kann und dazu noch als „Push-to-Pass“- Knopf für das E-Boosten beispielsweise bei Überholmanövern dient. Die Beleuchtung der Instrumente variiert in den Farbtönen Grün für die verbrauchsorientierten Betriebsmodi sowie Rot für die performanceorientierten Fahrprogramme.

Darüber hinaus bietet der 918 Spyder weitere Funktionen wie den Reichweitenmanager. Im Centerdisplay zeigt dieser nach Aktivierung eine Kartendarstellung des Navigationssystems mit Anzeige der Restreichweite, die vom Fahrer über Einstellung der Fahrleistungen beeinflusst werden kann. In Städten mit Umweltzonen gibt er an, ob mit dem rein elektrischen Antrieb ein Ziel in der Stadt erreicht werden kann. Mit diesen Informationen und den Hinweisen auf die antriebsspezifischen Energietankstellen können die individuellen Fahr- und Lade- beziehungsweise Tankstrategien gewählt werden.

Wie viel von diesen Spezifikationen der Studie in die Serienversion des Porsche 918 Spyder übernommen wird bzw. wo Dinge verändert werden, lässt sich natürlich noch nicht sagen.

Wer wartet, darf einen Sonderporsche kaufen
Um den Kunden des 918 Spyder die Wartezeit zu verkürzen, bietet Porsche jedem Besteller exklusiv die Möglichkeit, einen von ebenfalls auf maximal 918 Exemplare limitierten 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ zu erwerben. Optisch ist die Sonder-Edition sowohl im Exterieur als auch im Interieur an charakteristische Einzelmerkmale des 918 Spyder angelehnt.

Sowohl die Technik als auch die Grundausstattung des neuen 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ basieren auf dem 911 Turbo S mit 530 PS. Ergänzt wird die bereits umfangreiche Serienausstattung bei der Sonder-Edition insbesondere durch eine erweiterte Lederausstattung, eine spezielle Ausführung der Instrumente und zusätzliche Carbonelemente im Exterieur und Interieur.

Der 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ wird zeitgleich mit dem Verkaufsstart des 918 Spyder angeboten und ab Juni 2011 ausgeliefert. Als Coupé kostet die Sonder-Edition in Deutschland 211.280 Euro, als Cabriolet 224.800 Euro.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: kmm)



Kostenlose Spiele